19. Symphonien.

[92] Im Ganzen 49, davon sind nur 19 im Drucke erschienen: Nr. 162: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Trompeten, Bässe. Ausgaben: Stimmen (Hamburg, Günther und Böhme), für Clavier zu vier Händen (Hamburg. Aug. Cranz); – Nr. 181: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Trompeten. Ausgaben: Partitur (Hamburg, A. Cranz); für Clavier zu vier Händen (ebend.; Braunschweig, Holle); – Nr. 182: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgaben: Clavierauszug (Hamburg, A. Cranz); – Nr. 183: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, Baß. 2 Oboen, 2 Hörner in G, 2 Hörner in B, 2 Fagotte. Ausgabe: Partitur (Hamburg, A. Cranz); Stimmen (Hamburg, Günther und Böhme); Clavier zu vier Händen (Hamburg, Cranz; Wolfenbüttel, Holle); – Nr. 184: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, Baß, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten. Ausgaben: Partitur (Hamburg, Cranz); Clavier zu vier Händen (ebend.; Wolfenbüttel, Holle); – Nr. 199: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, Baß, Flöte. Ausgaben: Stimmen (Hamburg, Günther und Böhme), Clavier zu vier Händen (Hamburg, Cranz): – Nr. 200: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, Fagott, 2 Trompeten. Ausgabe: Clavier zu vier Händen (Hamburg, A. Cranz); – Nr. 201: Symphonie für 2 Violinen, 2 Violen, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgaben: Clavier zu vier Händen (Hamburg, A. Cranz; Magdeburg, Heinrichshofen); – Nr. 202: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Trompeten. Ausgaben: Stimmen (Hamburg, Günther und Böhme); Clavier zu vier Händen (Hamburg, Cranz); – Nr. 297: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur (Leipzig, Breitkopf); Stimmen (Offenbach, André); arrangirt für Pianoforte[93] zu vier Händen (Offenbach, André; Leipzig, Breitkopf; Wolfenbüttel, Holle); – Nr. 318: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten. Ausgaben: Arrangirt für Pianoforte zu vier Händen (Offenbach, André); – Nr. 319; Symphonie für 2 Violinen, Viola, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur (Leipzig, Breitkopf); Stimmen (Offenbach, André); arrangirt für Pianoforte zu vier Händen (Offenbach, André; Leipzig, Breitkopf; Wolfenbüttel, Holle); Nr. 338: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur (Leipzig, Breitkopf); Stimmen (Offenbach, J. André); arrangirt für Pianoforte zu vier Händen (Offenbach, André; Leipzig, Breitkopf; Wolfenbüttel, Holle); – Nr. 385: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Fagotte, Trompeten und Pauken, nebst später der Original-Partitur noch beigefügten 2 Flöten und 2 Clarinetten. Ausgaben: Partitur (Leipzig, Breitkopf); Stimmen (ebenda; Offenbach, André); arrangirt für Pianoforte zu vier Händen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André; Wolfenbüttel, Holle); – Nr. 425: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur (Leipzig, Breitkopf); Stimmen (ebenda); arrangirt für Pianoforte zu vier Händen (Offenbach, André; Leipzig, Breitkopf; Wolfenbüttel, Holle); – Nr. 504: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben ganz gleich in Partitur, Stimmen und Arrangement für Pianoforte wie bei Nr. 425, nur sind auch noch Stimmen in Offenbach bei André erschienen; – Nr. 543: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben eben dieselben in Partitur, Stimmen und Arrangement für Pianoforte wie bei Nr. 504; – Nr. 550: Symphonie für 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, später noch 2 Clarinetten. Ausgaben ganz wie bei Nr. 504 und 543; –[94] Nr. 551: Symphonie mit der Schlußfuge für 2 Violinen, Viola, Baß, Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben wie bei Nr. 425. Die Symphonie als Tonstück, zunächst geeignet, den Beweis zu liefern, wie ein Tonwerk an und für sich, ohne anderes Beiwerk, sondern eben nur als harmonisches Spiel der Töne, sich zum Kunstwerk im eigentlichen Sinne des Wortes zu erheben vermag, zeigt gerade in Mozart den Meister, der Wenige seines Gleichen hat. Die Symphonien seiner ersten Zeit, und diese reichen bis zum Jahre 1772, zeigen das ganze Ringen des Genius, sein Streben künstlerisch zu gestalten, das allmälig völlig zum Durchbruch kommt und in der »Pariser« oder in der sogenannten »französischen Symphonie« (Nr. 297) seinen Höhenpunkt erreicht. Ja was Mozart in einigen Symphonien künstlerisch geleistet, erhellet aus der Frage eines bewährten Musikkenners [Ambros, Grenzen der Musik und Poesie, S. 123]: »Bleibt man auf dem rein musikalischen Standpunkte, so kann gefragt werden, ob die Welt etwas Vollkommeneres besitze, als die Symphonien vom 26. Juni, 25. Juli und vom 10. August 1788«. Die Symphonien seiner früheren Zeit sind bisher sämmtlich ungedruckt geblieben, während die späteren in Partitur, Stimmen und Arrangements für Pianoforte zu vier Händen wiederholt aufgelegt worden sind. Zwei Symphonien, von denen es sicher ist, daß Mozart sie componirt hat, sind verloren gegangen; die eine in Paris im Jahre 1778 für Le Gros, Director des Concert spirituel, geschrieben, die am 8. September g.J. aufgeführt wurde, und eine zweite, im nämlichen Jahre zu Paris geschriebene Symphonie concertante für Flöte, Oboe, Waldhorn und Fagott, welche für das Concert spirituel bestimmt war, aber Intriguen halber nicht zur Aufführung kam. Mozart hatte sie an Le Gros verkauft, aber keine Abschrift zurückbehalten, und sie ist verschollen.

Quelle:
Mozart-Buch. Von Constantin von Wurzbach, Wien 1869, S. 92-95.
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