23. Concerte und Concertstücke.

[100] Im Ganzen 55 Nummern, von denen 38 gedruckt sind, und zwar: Concerte für Streichinstrumente. Nr. 211; Concert für Violine. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgaben: Stimmen (Offenbach, J. André). – Nr. 268: Concert für Violine. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Fagotte, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgabe: Stimmen (Offenbach, J. André). – Nr. 261: Adagio für Violine. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Flöten, 2 Hörner. Ausgabe wie Nr. 268. – Nr. 269: Rondo concertant für Violine, Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, Ausgabe wie Nr. 268. – Nr. 373: Rondo für Violine. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgabe wie Nr. 268. – Nr. 364. Concertante Symphonie für Violine und Viola. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur, Stimmen und auch arrangirt für Pianoforte zu[100] 4 Händen (Offenbach, J. André). – Concerte für Blasinstrumente. Nr. 191: Concert für Fagott. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgabe: Stimmen (Offenbach, André). – Nr. 314: Concert für Flöte. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgabe nicht bekannt, soll jedoch nach Al. Fuchs gedruckt sein. – Nr. 315: Andante für Flöte. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgabe: Stimmen (Offenbach, André). – Nr. 417: Concert für Hörn. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgabe wie das vorige. – Nr. 495: Concert für Hörn. Begleitung und Ausgabe wie Nr. 315 und 417. – Nr. 447: Concert für Hörn. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Clarinetten, 2 Fagotte. Ausgabe: Stimmen (Offenbach, André). – Nr. 514: Rondo für Hörn. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen. Ausgabe (zusammen mit Nr. 412: Concert für Hörn, Begleitung 2 Violinen, Viola, Baß, 3 Oboen, 2 Fagotte, Offenbach, André). – Nr. 622: Concert für Klarinette. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Flöten, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgaben: Stimmen (Leipzig, Härtl; Offenbach, André); umschrieben für Viola (Offenbach, André); umschrieben für Flöte (Leipzig, Breitkopf). – Concerte für das Clavier. Nr. 175: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgabe: Stimmen (Offenbach, J. André, zusammen mit dem Rondo Nr. 382, siehe die letzte Nummer dieser Abtheilung). – Nr. 238: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Oboe, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur (Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf, Offenbach, J. André). – Nr. 242: Concert für drei Claviere. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgaben: das Adagio daraus mit Orchester arrangirt und mit Vortragsbezeichnung versehen von K. Evers (Graz, Evers). – Nr. 246: Concert für Clavier. Begleitung und Ausgaben wie Nr. 238. – Nr. 271: Concert für Clavier. Begleitung und Ausgabe wie Nr. 338 und 246; überdieß Stimmen auch (Heilbronn, J. Amon). – Nr. 365: Concert für zwei Claviere. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgabe[101] Partitur (Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André); Arrangement (Mainz, Schott's Söhne). – Nr. 413: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur (Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Wien, Artaria; Offenbach, André). – Nr. 414; Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur und Stimmen wie bei Nr. 413; überdieß Stimmen (Amsterdam, Schmidt). – Nr. 415; Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Hörner, 2 Fagotte, Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur und Stimmen wie bei Nr. 413. – Nr. 449: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß (2 Oboen, 1 Horn ad libitum. Ausgaben: Partitur (Paris, Richault; Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, J. André). – Nr. 450: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur (Offenbach, J. André; Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André). – Nr. 451: Concert für Clavier. Begleitung wie bei Nr. 450, nur noch dazu 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur (Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, J. André; Speier, Boßler). – Nr. 453: Concert für Clavier. Begleitung und Ausgabe wie Nr. 450, überdieß Stimmen (Speyer, Boßler). – Nr. 456: Concert für Clavier. Begleitung wie bei Nr. 450. Ausgaben: Partitur (Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André); arrangirt für Pianoforte allein (Mainz, B. Schott's Söhne). – Nr. 459: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur (Offenbach, J. André; Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, J. André); – Nr. 466: Concert für Clavier. Begleitung wie bei 459. Ausgaben ebenso, nur noch arrangirt für 2 Claviere (Offenbach, J. André) und für Pianoforte allein (Mainz, Schott's Söhne). – Nr. 467: Concert für Clavier. Begleitung und Ausgabe wie bei Nr. 466, nur ohne die Arrangements für 2 Claviere und Pianoforte allein. –[102] Nr. 482: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Claviere, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partituren (Offenbach, J. André; Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, J. André); arrangirt für Pianoforte allein (Mainz, B. Schott's Söhne). – Nr. 488: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgaben: Partitur (Offenbach, J. André; Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André). – Nr. 491: Concert für Clavier, Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Clarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur und Stimmen wie bei Nr. 488; außerdem arrangirt für Pianoforte allein (Mainz, B. Schott's Söhne). – Nr. 503: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken. Ausgaben: Partitur, Stimmen und Arrangement für Pianoforte allein wie bei Nr. 491. – Nr. 537: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und Pauken ad libitum. Ausgaben: Partitur (Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André); arrangirt f. Pianoforte allein (Mainz, Schott's Söhne). – Nr. 595: Concert für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner. Ausgaben: Partituren (Offenbach, J. André; Paris, Richault); Stimmen (Leipzig, Breitkopf; Offenbach, André). – Nr. 382; Concert Rondo für Clavier. Begleitung: 2 Violinen, Viola, Baß, 1 Flöte, 2 Oboen, 2 Hörner, Trompeten und Pauken. Ausgaben: Stimmen, zusammen mit dem Concert für Clavier Nr. 175 (Offenbach, André). Von diesen 55 Concerten Mozart's sind 11 für die Violine, eines für die Violine und Viola, je eines für Fagott, Oboe, Flöte und Harfe und für Clarinette, 4 für Flöte, 5 für Horn und 30 für's Clavier, darunter eines für zwei und eines für drei Claviere. Das erste Concert stammt aus dem Jahre 1775, also aus seinem zehnten Jahre; das letzte, für den Virtuosen Stadler componirt, trägt das Datum vom 28. September 1791, also nur wenige Wochen vor seinem Tode. In dieser[103] Gattung Tondichtung zeigt sich am merklichsten Mozart's bis zur letzten Vollendung sich entwickelnder Fortschritt. Das Concert als Tonstück an und für sich ist immer mehr oder minder der eigentliche Werthmesser des Künstlers, und gerade bei Mozart zeigt sich dieß am deutlichsten. Die Concerte aus seiner gereiften Lebensperiode, so von den ersten Achtziger-Jahren an, zeichnen sich durch die Vollendung in der einheitlichen Durchführung eines Gedankens aus, und es ist Thatsache: was Mozart in diesem Tonstücke in Verbindung des Claviers mit dem Orchester geleistet, ist ein Vorbild geworden für alle nachfolgenden Compositionen dieser Art.

Nachdem in der vorstehenden Uebersicht, welcher Ritter von Köchel's »Thematischer Katalog der Werke Mozart's« zu Grunde gelegt worden, von den als vollständig anerkannten 626 Compositionen Mozart's, die durch den Druck bekannt gewordenen angegeben worden sind, überdieß von jeder Gattung Tonstücke die Zahl genannt wurde, die er componirte, woraus sich ohnehin schon die großartige Thätigkeit dieses Tonheros ergibt, so ist doch damit dieser Gegenstand noch lange nicht erschöpft, da man noch von nicht weniger denn 295 Compositionen weiß, dietheils verloren gegangen sind und über deren Existenz Mozart's eigene Briefe Nachricht geben, theils unvollständig übertragen, zweifelhaft oder erwiesen unterschoben sind. Was die verloren gegangenen betrifft, so beschränkt sich ihre Anzahl auf 12, und ist deren schon in den einzelnen Unterabtheilungen dieser General-Uebersicht Erwähnung geschehen. Die Zahl der unvollständigen, deren Mehrzahl im Mozarteum in Salzburg aufbewahrt, das Uebrige aber in einzelnen Händen und Anstalten zerstreut ist, erhebt sich auf 97 Nummern, ungerechnet 41 Blätter verschiedener Stizzen, die auch hie und da zerstreut sich befinden. Die übertragenen Compositionen bilden die ansehnliche Folge von 75 Nummern, es sind meist Kirchenstücke, Cantaten, einige Sonaten, Rondo's, Duo's, Quatuor's und Tänze. Die Zahl der zweifelhaften Compositionen erhebt sich auf 47, es sind darunter 2 Messen, ein Recitativ mit Arie und ein vierstimmiger Gesang; 10 Canone, 6 Sonaten, 1 Romanze für Clavier, 4 Variationen für Clavier, 4 Quartette, 10 Symphonien, 5 Divertissements,[104] eine Nummer »kleine Stücke« für 2 Bassethörner und je ein Concert für Fagott und Violine. Endlich die Zahl der unterschobenen Tonstücke ist bisher auf 63 festgestellt, es sind darunter 10 Kirchenstücke, eine Cantate, 40 Lieder, mehrere Variationen, eine vierstimmige Fuge, eine Symphonie und ein Divertimento.

Außer diesen zahlreichen, zum großen Theile gedruckten und auch ungedruckten Tonwerken in den verschiedensten Richtungen der Musik werden Mozart auch noch einige theoretische Werke über die Tonkunst zugeschrieben, welche hier aufgezählt folgen, von denen jedoch nur die mit einem * bezeichneten wirklich von ihm sind, während bei den Uebrigen in unverantwortlicher Weise – speculationshalber – sein Name mißbraucht worden. *Kurzgefaßte Generalbaßschule von W.A. Mozart (Wien 1847 und noch öfter, bei Steiner). Nissen erwähnt dieser Arbeit in seiner Biographie Mozart's, im Anhang, S. 28. Auch Abt Stadler gedenkt eines Unterrichts in der Composition, den Mozart geschrieben, in seiner Vertheidigung der Echtheit des Mozart'schen Requiem's, 1. Aufl., S. 13 und 14; – neu aufgelegt erscheint dieses Werk von *Siegmayer (J.G.). Mozart's Fundament des Generalbasses, herausgegeben und mit Anmerkungen versehen (Berlin 1822, Schüppel) – und die von Siegmayer (J.G.) herausgegebene Theorie der Tonkunst mit Bezug auf die Theorie von W.A. Mozart (Berlin 1854) dürfte nur eine neue Bearbeitung der Mozart'schen Arbeit sein. Schließlich aber muß hier noch auf die in der »Wiener allgemeinen musikalischen Zeitung« 1857, S. 290, ausgesprochenen Bedenken hingewiesen werden. – Cramer (C.F.), Mozart's Clavierschule nebst den bei dem Conservatorium der Musik in Paris angenommenen Grundsätzen der richtigen Fingersetzung auf dem Pianoforte (Paris 1819, Enders); was an dieser Clavierschule Mozartisch ist, läßt sich nicht sagen. Alle nachfolgenden Schriften tragen aber Mozart's Namen als Lockvogel an der Spitze. Mozart hat keinen Antheil daran. Die Titel dieser Falsificate sind: Mozart's Anleitung, Contratänze zu componiren (Hamburg, Kratsch, Fol.) – Anleitung, englische Contratänze mit zwei Würfeln zu componiren (Amsterdam, bei Hummel), desgleichen unter[105] dem französischen Titel: »Méthode pour composer des Contredanses avec un Dé« (Bonn. chez Simrock).Anleitung. Walzer mit zwei Würfeln zu componiren (Amsterdam, bei Hummel, und Worms, bei Kreitner), auch unter dem französischen Titel: »Méthode pour composer des Walses avec un Dé,« (Bonn. chez Simrock), außerdem noch in holländischer und englischer Sprache. Jedenfalls ist hier der Name Mozart's mißbraucht worden, da kein Verzeichniß der Mozart'schen Werke diese musikalischen Werke anführt. – Anleitung, für 2 Violinen, Flöte und Baß so viel Walzer mit zwei Würfeln zu componiren, als man will u.s.w. (Hamburg, 1801, Kratsch). – Violinschule, die neue, vollständige, theoretische und practische für Lehrer und Lernende. 2 Theile in 14 Heften, von Mozart und Joseph Pirlinger (Wien, Wallishausser. Fol.).

Quelle:
Mozart-Buch. Von Constantin von Wurzbach, Wien 1869, S. 100-106.
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