[629] Unsere Ringeltaube, Holz, Wald-, Wild-, Bloch- und Kohltaube (Columba palumbus, pinetorum und torquata, Palumbus torquatus und excelsus), wegen ihrer Größe und ihres kräftigen Baues, des verhältnismäßig langen Schwanzes und der kurzen Füße auch wohl als Vertreter einer besonderen Untersippe (Palumbus) angesehen, ist auf Kopf und Nacken sowie an der Kehle dunkel mohnblau, auf dem Oberrücken und Oberflügel dunkel graublau, auf dem Unterrücken und Steiße lichtblau, auf Kopf und Brust röthlichgrau, auf der übrigen Unterseite licht graublau und auf dem Unterbauche weiß; der untere Theil des Halses ist jederseits mit einem glänzend weißen Flecke geziert und schillert in metallischen Farben (taubenhälsig); die Schwungfedern sind schiefergrau, die Schwanzfedern schieferschwarz, durch eine hellere Querbinde gezeichnet, ein breiter Streifen am Flügelbuge und ein großer Flecken auf den Schwanzfedern endlich weiß. Das Weibchen unterscheidet sich durch etwas geringere Größe, der junge Vogel durch mattere Färbung. Das Auge ist blaß schwefelgelb, der Schnabel blaßgelb, an der Wurzel roth, der Fuß bläulichroth. Die Länge beträgt dreiundvierzig, die Breite fünfundsiebzig, die Fittiglänge dreiundzwanzig, die Schwanzlänge siebzehn Centimeter.
Vom fünfundsechzigsten Grade nördlicher Breite an verbreitet sich die Ringeltaube über ganz Europa und wird in Asien durch eine nahe verwandte, vielleicht doch mit ihr zusammenfallende Art (Columba casiotis) ersetzt. Gelegentlich ihrer Wanderungen streift sie nach Nordwestafrika hinüber; den Nordosten des Erdtheiles aber berührt sie nicht. Schon in Südeuropa tritt sie viel einzelner auf als bei uns zu Lande, nach unseren Beobachtungen in Spanien jedoch an gewissen Orten in zahlreichen Gesellschaften.
Sie ist ein echter Baumvogel. In Deutschland begegnet man ihr in allen Waldungen, sie mögen groß oder klein sein und aus Schwarz- oder aus Laubholz bestehen, im Gebirge wie in der Ebene, nahe bei Dörfern wie fern von den menschlichen Wohnungen; doch scheint es, als wenn sie [629] den Nadelwald bevorzugt, möglicherweise aus dem einzigen Grunde, weil Tannen-, Fichten- und Kiefernsamen mit zu ihren liebsten Nahrungsmittel gehören.
Ausnahmsweise siedelt sie sich auch inmitten der Dörfer oder selbst inmitten volkreicher Städte auf einzelnen Bäumen an: ich habe sie in den Spaziergängen Leipzigs und Dresdens sowie in den Gärten von Paris, Berlin und Jena als Brutvogel gefunden. Im Norden ihres Verbreitungskreises ist sie Zugvogel, welcher sehr regelmäßig wegzieht und wieder erscheint, schon im südlichen Deutschland und noch mehr in Spanien und Italien aber Standvogel. Die, welche in Skandinavien leben, überwintern zum nicht geringen Theile bereits in Südengland und Irland, die, welche von uns auswandern, ziehen höchstens bis Südeuropa und verbringen den Winter auch in solchen Gegenden, in denen zuweilen recht rauhes und unfreundliches Wetter wochenlang herrschen kann: wir haben sie und die Hohltaube in sehr zahlreichen Scharen während der Wintermonate bei Madrid und in der Sierra Nevada beobachtet, gleichzeitig aber auch erfahren, daß in dem genannten Gebirge gerade diese Art Sommer und Winter ziemlich gleich häufig sein soll. In Mitteldeutschland trifft sie bereits im März, ausnahmsweise sogar schon im Februar ein und verweilt hier bis Mitte oder Ende des [630] Oktober. Nach meines Vaters Beobachtungen siedelt sie sich aber nicht alle Jahre in gleicher Anzahl in einem und demselben Gebiete an, sondern nimmt Rücksicht auf zufällige Umstände: wenn der Fichtensamen gut gerathen ist, ist sie im Schwarzwalde sehr häufig, wenn das Gegentheil stattfindet, verläßt sie die Nadelhölzer und wendet sich mehr den Laubhölzern zu.
Das Betragen ist zuerst von meinem Vater treu und ausführlich geschildert, und seine Beschreibung seitdem wohl umschrieben, aber weder bereichert, noch irgendwie berichtigt worden. »Die Ringeltaube ist ein äußerst rascher, flüchtiger und scheuer Vogel. Sie geht geschickt, aber nicht sehr schnell, trägt dabei den Leib bald wagerecht, bald aufgerichtet und bewegt den Hals unaufhörlich. Entweder sitzt sie auf dem Wipfel oder tief in den Zweigen verborgen. Sie hat gewisse Lieblingsbäume, auf denen man sie fast alle Morgen antrifft, entweder solche, welche weit über die anderen hinausragen, oder solche, welche dürre Wipfel haben. Ihr Flug ist schön, schnell, geschickt, verursacht beim Auffliegen Klatschen und dann ein Pfeifen in der Luft. Schon in weiter Entfernung kann man die fliegende Ringeltaube nicht nur an der Größe, sondern auch an dem langen Schwanze und den weißen Flecken auf den Flügeln erkennen.
Um ein treues Bild vom Betragen dieser Taube zu geben, will ich ihre Lebensart kurz beschreiben. Die Nacht bringen beide Gatten in der Nähe des Nestes zu. Früh vor Tagesanbruch sind sie schon munter, und das Männchen begibt sich auf seinen Lieblingsbaum. Hier fängt es in der Dämmerung an zu rucksen, was der Feldtaube ähnlich, aber stärker, fast wie, ›Ruckkuckkuck‹ und ›Kukuku‹ oder ›Rukuku, kuku‹ klingt. Es sitzt dabei fest auf einem Aste, bläst aber den Hals auf und bewegt ihn. Jedes Rucksen wird drei- bis viermal nach einander wiederholt und folgt, je hitziger der Taubert ist, desto schneller auf einander. Die in der Nähe befindlichen Tauberte werden dadurch herbeigelockt, setzen sich auf benachbarte Bäume und rucksen nun, mit einander wetteifernd. Merkwürdig ist, daß man gewöhnlich drei, seltener zwei, aber nie vier Männchen in geringer Entfernung von einander rucksen hört. Alle sitzen dabei auf hohen Bäumen und nicht selten auf den Wipfeln. Einmal beobachtete ich, daß ein Männchen dieser Taubenart auf der Erde vor dem Weibchen ruckste, und ein anderesmal flog eines rucksend über mich weg. Kommt das Weibchen auf das Rucksen herbei, so setzt es sich nahe bei dem Männchen nieder, und dieses ruckst nun nicht mehr, sondern schreit nur von Zeit zu Zeit, ›Puh‹ oder, ›Huh‹ was inniges Behagen ausdrückt. Es scheint dadurch den neben ihm sitzenden Tauberten seinen Sieg verkünden zu wollen. Das Rucksen ist am stärksten an windstillen, warmen Morgen; doch habe ich es auch bei Regen und spätem Schnee gehört und zwar vom April bis in den August, aber stets am häufigsten, wenn das Paar zu einer neuen Brut Anstalt macht. Um sieben, acht oder neun Uhr morgens (die Zeit ist verschieden) verstummt der Taubert und fliegt mit dem Weibchen, wenn dieses weder Eier noch kleine Jungen hat, nach Futter aus, geht auch auf die Salzlecke. Um zehn Uhr beginnt das Rucksen wieder, aber schwächer und weniger anhaltend, so daß man es von einem Taubert oft nur wenige Male hört. Nach elf Uhr geht die Ringeltaube zur Tränke und ruht nun in den Mittagsstunden in einem dichten Baume versteckt. Um zwei oder drei Uhr fliegt sie wieder nach Futter, fängt um fünf oder sechs Uhr, zuweilen früher, zuweilen später, zu rucksen an und begibt sich dann, wenn sie ihren Durst noch gestillt hat, zur Ruhe.
Das Frühjahr und den Sommer über sieht man die Ringeltaube gewöhnlich paarweise, selten in kleinen und noch seltener in großen Gesellschaften. Bei der Paarung, zu welcher das Rucksen das Vorspiel ist, zeigt sich der Taubert äußerst unruhig. Er bleibt dann nicht auf einer Stelle, sondern fliegt von freien Stücken auf, steigt in schiefer Richtung in die Höhe, schlägt die Flügelspitzen so heftig zusammen, daß man es auf weithin klatschen hört, senkt sich hierauf schwebend nieder und treibt dieses Spiel oft lange Zeit. Die Täubin folgt ihm zuweilen, erwartet ihn aber gewöhnlich ruhig; denn er kehrt meist, nachdem er einen großen Kreis im Fliegen beschrieben, zu seinem Lieblingsaufenthalte zurück. Die Begattung selbst geschieht entweder auf den Bäumen, indem sich die Täubin auf einen Ast kauert, oder auf dem Neste. Daß zwei Tauberte [631] einander gebissen hätten, habe ich nie bemerkt. Beide Gatten tragen, nachdem der Platz zum Neste ausgewählt ist, die Stoffe herbei, aber das Weibchen verarbeitet sie. Das Nest steht hoch und tief. Ich habe es auf Fichten, Kiefern, Tannen, Eichen, Buchen, Erlen und Linden angetroffen, und zwar in einer Höhe von drei bis dreißig Meter, doch gewöhnlich niedrig auf Stangenholz in hohen Dickichten, am Stamme starker Bäume und versteckt. Es besteht aus dürren Fichten-, Kiefern-, Tannen- und Buchenreisern oder aus den Zweigen einer dieser Baumarten, ist aber so locker und schlecht gebaut, daß man nicht selten die Eier von unten durchschimmern sieht; es ist platt, nur da, wo die Eier liegen, vertieft und hält dreißig bis vierzig Centimeter im Durchmesser. Obgleich es sehr schlecht gebaut ist, steht es doch fest und trotzt dem Wetter so, daß ich nicht ein einziges vom Sturme heruntergeworfenes gefunden habe. Oft aber bauen die Ringeltauben gar kein eigenes Nest, sondern bedienen sich der verlassenen Eichhornnester, welche dann oben platt gedrückt und zuweilen mit einigen Reisern belegt werden. Einst fand ich auch die Eier dieser Taube in einem alten Elsternneste, dessen Haube das Elsternpaar zum Baue seines frischen Nestes weggetragen hatte. Die zwei länglichen, auf beiden Seiten gleich zugerundeten, neununddreißig Millimeter langen, neunundzwanzig Millimeter dicken, dünn- und rauhschaligen, glänzendweißen Eier fand ich von der letzten Hälfte des April bis zur letzten Hälfte des Juli. Sie werden von beiden Gatten ausgebrütet und zwar so, daß das Männchen von neun oder zehn Uhr vormittags bis drei oder vier Uhr nachmittags darauf sitzt.
Merkwürdig ist die geringe Anhänglichkeit der Ringeltaube an ihre Eier. Ich kenne keinen deutschen Vogel, welcher seine Eier so gleichgültig betrachtet. Jagt man die brütende Ringeltaube einmal vom Neste, dann kann man die Eier nur gleich mitnehmen; denn sie verläßt sie gewiß. Mir ist kein Fall vorgekommen, daß sie dieselben wieder angenommen hätte. Sind aber beide Gatten in der Nähe des fast oder wirklich vollendeten Nestes und werden aufgejagt, dann verlassen sie es gewöhnlich nicht. Wenn ich jetzt ein Nest dieser Taube finde, gehe ich vorbei, als hätte ich es nicht gesehen, und lasse die brütende Taube ruhig darauf sitzen. Dann bleiben die Alten nicht davon. Gegen die Jungen ist die Liebe größer, aber doch nicht so stark als bei anderen Vögeln. Von einem Paar flügger Ringeltauben ließ ich die eine ausheben, um sie aufzuziehen. Dies hatten die Alten so übel genommen, daß sie die andere nicht mehr fütterten. Die Jungen werden, bis ihre Federn hervorgebrochen sind, von den Alten abwechselnd und unaufhörlich, später, bis zum Ausfliegen, bei regnerischer oder kalter Witterung am Tage, und in der Nacht stets, vom Weibchen erwärmt. Wenn sie klein sind, werden sie von beiden Eltern mit dem käseartigen Stoffe aus ihrem Kropfe gefüttert, wenn sie Federn haben, mit den im Kropfe erweichten Sämereien ernährt. Beim Füttern, welches früh um sieben oder acht und abends um vier oder fünf Uhr geschieht, geben die Jungen einen eigenen, knurrenden Ton des Wohlbehagens von sich. Bei Annäherung eines Menschen schnappen sie mit dem Schnabel und beißen nach der Hand. Sie werden nach dem Ausfliegen nur kurze Zeit von den Alten gefüttert und geführt, weil sie bald ihr Futter suchen und sich vor Gefahren in Acht nehmen lernen. Jedes der Eltern hat gewöhnlich ein Junges bei sich und leitet es auf dem Felde zum Fressen an.«
Lieblingsnahrung der Ringeltaube ist Samen der Nadelholzarten; mit ihm findet man im Sommer oft den ganzen Kropf angefüllt. Sie liest ihn nicht nur von der Erde auf, sondern holt ihn auch, wie mein Vater beobachtet hat, zwischen den klaffenden Deckelchen der Zapfen hervor. Außerdem frißt sie Getreidearten und Grassämereien, ausnahmsweise auch Schnecken und Regenwürmer, und im Spätsommer Heidelbeeren. Nach Naumann findet sie im Laubwalde ein beliebtes Nahrungsmittel an Eicheln und Bucheckern. Diese Angabe stimmt vortrefflich mit dem überein, was ich in Spanien erfuhr und beobachtete; denn hier bilden die Früchte der immergrünen Eiche das hauptsächlichste Futter der als Wintergäste im Lande anwesenden Holztauben.
Die wenigen Körner, welche sich die Ringeltaube im Felde zusammenliest, darf man ihr gönnen: es sind eben nur solche, welche ohne sie doch vorkommen wären; sie gleicht auch diesen [632] kleinen Eingriff in das Besitzthum des Menschen tausendfach wieder aus durch das Aufzehren von Unkrautsamen verschiedener Art. Ich meinestheils sehe in ihr einen Vogel, welcher im Walde nicht fehlen darf, weil er zu dessen Belebung wesentlich beiträgt, und trete schon deshalb unbedingt für ihre Schonung ein. Der gierige Bauer freilich oder der traurige Sonntagsschütze verfolgen sie zu jeder Jahreszeit, und der Südeuropäer lichtet die Reihen der sich bei ihm zu Gaste bittenden Wanderscharen so viel als möglich. Glücklicher Weise ist es nicht gerade leicht, eine Holztaube zu berücken. Diejenigen, welche in den Städten nisten und wenige Meter über den Häuptern der Spaziergänger ungescheut ihr Wesen treiben, ja thun, als ob sie gezähmt wären, sind seltene Ausnahmen von der Regel. Im allgemeinen ist die Ringeltaube unter allen Umständen vorsichtig und traut keinem Menschen, auch dem nicht, welcher harmlos zu sein scheint. Diese Vorsicht sichert sie vor den meisten Nachstellungen und ist wohl eine der Hauptursachen, daß sie sich nicht vermindert, sondern im Gegentheile stetig vermehrt. Neben dem Menschen hat der vorsichtige Vogel wenig Feinde, welche ihm gefährlich werden können. Habicht und Wanderfalk oder die großen Verwandten des letzteren fangen alte, Wildkatze, Baummarder und Eichhorn, vielleicht auch der weibliche Sperber, und nachts der Uhu bedrohen junge Vögel.
Gefangene Ringeltauben werden erträglich zahm und halten viele Jahre im Käfige aus. Es hält nicht schwer, sie an ein passendes Ersatzfutter zu gewöhnen, da gemischte Sämereien ihren Ansprüchen vollständig genügen. Zur Fortpflanzung im Käfige schreiten sie aber nur ausnahmsweise. Mit anderen Girrvögeln der verschiedensten Art vertragen sie sich gut, machen nie Gebrauch vom Rechte des Stärkeren und lassen sich von kleinen Schwächlingen oft merkwürdig viel gefallen, ohne derselben sich zu erwehren.
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