Mango (Lampornis Mango)

[417] Als Urbild der Unterfamilie gilt der Mango (Lampornis Mango,Trochilus Mango, albus, nitidus, violicaudus, punctulatus, fasciatus, nigricollis, quadricolor und atricapillus, Polytmus und Anthracothorax Mango), eine der verbreitetsten und häufigsten Arten der Ordnung. Die Sippe der Schimmerkolibris (Lampornis), welche er vertritt, kennzeichnet sich durch ziemlich langen, deutlich gebogenen, breiten, in seiner ganzen Länge flachen Schnabel und kurzen, abgerundeten Schwanz. Das Gefieder ist der Hauptsache nach erzgrün mit kupferigem Schimmer, ein breiter Streifen, welcher sich vom Kinne an über die Leibesmitte bis auf [417] die unteren Schwanzdecken zieht, schwarz, seitlich vom Mundwinkel an bis zum Flügelbuge von einem tief sapphirblauen Längsstreifen begrenzt, die Steißgegend weiß. Die schwarzbraunen Schwingen zeigen schwachen Erzschimmer.


Chimborazovogel (Oreotrochilus Chimborazo). 2/3 natürl. Größe.
Chimborazovogel (Oreotrochilus Chimborazo). 2/3 natürl. Größe.

Die beiden mittelsten Schwanzfedern sind grün, die seitlichen purpurkupferroth mit blauschwarz schimmerndem Außen- und Endrande. Der Schnabel ist schwarz, in der Jugend braun, der Fuß ebenfalls schwarz. Das Weibchen ist auf der Oberseite lichter als das Männchen, auf der Unterseite weiß mit schwarzen Längsstreifen. Die Länge beträgt 10,5, die Breite 20, die Fittiglänge 7, die Schwanzlänge 4 Centimeter.

Der Mango ist fast überall in Brasilien zu Hause, kommt aber auch in Paraguay, in Guayana und auf den Antillen vor, wurde sogar schon in Nordamerika, und zwar in Florida, erlegt.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Vierter Band, Zweite Abtheilung: Vögel, Erster Band: Papageien, Leichtschnäbler, Schwirrvögel, Spechte und Raubvögel. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1882., S. 417-418.
Lizenz:
Kategorien: