Medizinisch-chirurgische Pepinière. Berlin

1800–1803

[111] Während der drittehalb Jahre, die ich in der Pepinière zubrachte, lebte ich in ununterbrochenem Eifer und selten unterbrochenem Fleiße. Auch die Ferien gaben hierin eher Wechsel als Nachlaß; nur zweimal bracht ich sie zum Teil außerhalb des Instituts in andern Lebenskreisen hin, bei dem Doktor Hempel, einem der merkwürdigsten Charaktersonderlinge, und in dem Hause des Obersten von Reitzenstein, wo mich Kiesewetter einführte, um der Ausbildung der Söhne und, wie er hoffte, meiner eignen während einiger Wochen förderlich zu sein. Beim Wiederbeginne der Vorlesungen war ich gewiß jedesmal einer der Eifrigsten und erschlaffte nur dann, wenn die Behandlungsweise lahm und träge wurde, was nur zu häufig der Fall war. Die Lehrgegenstände, welche nach der im ganzen zweckmäßigen Studienfolge auf diese fünf Semester verteilt waren, zogen mich freilich nicht in gleichem Grade an, doch vernachlässigte ich keine, und in den meisten machte ich gute Fortschritte. Daß in manchen Fällen durch die Lehrer selbst oder vielmehr durch den Zwang des Instituts, welches bisweilen statt der bessern die schlechtern aufnötigte, die Fortschritte gehemmt oder doch erschwert wurden, habe ich schon angedeutet; doch wo die Vorlesungen nicht ausreichten, schafften wir selber Rat und eilten der Leitung voraus, so in der höheren Anatomie, wo uns zwar des alten Walter praktische Tüchtigkeit in Ehren stand, aber der leere Gedächtniskram, welchen sein Sohn in unregelmäßigen Vorträgen[111] eilig abschnarrte, nur zuwider sein konnte; ferner in der Physik und Chemie, wo der gute, freundliche Hermbstädt wohl sein Bestes tat, aber in seinen Erklärungen meist sehr geistlos wie in seinen Experimenten fast immer ungeschickt erschien. Am leichtesten hatten wir es, wo mit Büchern zu helfen war, zum Beispiel in der Theorie der Heilkunde, die wir bei dem Lehrer von Anfang an nur polemisch hörten; denn es war niemandem zu verargen, in einer Zeit, die einen Reil hatte, den Humoralpathologen Gönner nicht mehr zum Führer zu wollen. Die an das Institut gebundenen Eleven wagten gegen diese Übelstände nicht laut zu murren, sie nahmen dieselben als unvermeidliche Nachteile seufzend hin; ich aber, der keinerlei Verpflichtung hatte, verhehlte mein Mißvergnügen nicht und brachte unsre Beschwerden wiederholt zur Sprache. Vergebens wollte man die Autorität dessen, was eingeführt sei, retten; Görcke selbst vermöchte das nicht und schämte sich, den veralteten Wortschwall eines Gönner oder die Lächerlichkeiten des jüngern Walter zu vertreten; wenn der letztere sich in Wendungen erging, für welche die berühmt gewordene: »In jenen warmen Ländern, wo Gott die Welt erschaffen hat«, als Probe gelten mag, so blieb freilich nur er allein ernsthaft, und die zum Lachen gezwungenen Zuhörer konnten nicht bestraft werden. Doch je mehr der vorlaute Tadler in der Sache recht haben mochte, um so größere Ungunst weckte er für sich.

Das neue System der Heilkunde von John Brown, aus England nach Deutschland verpflanzt und hier von Ärzten und Philosophen mit Eifer gepflegt und ausgebildet, stand in voller Blüte. Die Einfachheit der Grundsätze, die leichte Gliederung und die klaren Schlußfolgen, durch welche die neue Lehre sich auszeichnete, bestachen den Verstand; die denkenden Ärzte waren längst des überkommenen medizinischen Wustes überdrüssig und gern bereit, sich desselben auf einmal zu entledigen; die sich erhebende Naturphilosophie gab lauten Beifall. Nicht immer ist es die Sache, oft[112] sind es bloß die Streiter, welche die Meinung gewinnen; der lebendige, sprühende Eifer eines Röschlaub, die ruhige Gedankenkraft Erhards, die großen, ideenreichen Andeutungen Schellings erregten überall Teilnahme; auch ganz außerhalb des Streites Stehende freuten sich der jungen mutigen Helden, welche gegen verjährte, zusammengeflickte, längst unhaltbar gewordene Theorien mit der frischen Kraft einer neuen glücklich zu Felde zogen; glücklich insofern, als die neue Waffe den alten Lehrkram augenscheinlich zerschlug; inwieweit aber die Krankheiten auch bezwungen wurden, das war der Erfahrung noch abzufragen. Im Anfange verknüpfte sich dem neuen Heilverfahren wirklich ein auffallender Erfolg, der freilich Mißgriffe nicht ausschloß, wie denn besonders der übertriebene Gebrauch des Opiums manches Unheil veranlaßte und namentlich die Stieftochter August Wilhelm Schlegels, Augusta Böhmer, die im Sommer 1801 im Bade zu Bocklet starb, als ein Opfer dieser Art Vergiftung bezeichnet wurde, ein Fall, der wegen der dabei Beteiligten ein unglaubliches Aufsehen machte. Der Brownianismus aber breitete sich unter allem Widerspruche nur stärker aus und erlosch erst in später Zeit, nicht durch seine Gegner, sondern durch den Rücktritt seiner bedeutendsten Anhänger, Röschlaubs und Erhards insonderheit. Wir Jüngern waren damals alle mehr oder minder Brownianer, ein jeder nach seinen Kräften; es war ein Aufschwung, eine Kühnheit, eine Vornehmheit, sich zu der neuen Lehre zu halten. Das Mißfallen der Vorgesetzten, ihr Abmahnen und Verbieten, vermochte nichts gegen den großen Reiz. Johannis Brunonis »Elementa medicinae«, die deutschen Bearbeitungen von Pfaff und Röschlaub, wurden von uns eifrig studiert, ihre Grundsätze laut verkündigt, als kritischer Maßstab angelegt. Wir tadelten an Reil, daß er nicht völlig Brownianer sei; wir verwarfen alle Mittelstellung und verlangten unbedingten Beitritt. Unser Treiben wurde von einigen Obern als förmliche Rebellion angesehen, und man wollte uns dafür bestrafen; eine Ode von[113] mir gegen die Sumpfbewohner, wie ich die Humoralpathologen nannte, verursachte die größte Bewegung, und mir wurde mit dem Karzer dafür gedroht!

Was konnte aber aus solchen Kämpfen Gutes herauskommen? Auch erneuerten sie sich bei schon erbitterten Gemütern allzu leicht. Meinem Fleiße, meinen Fortschritten, auch meinem sittlichen Betragen konnte man keinen Vorwurf anbringen; aber man gab mir andere Dinge schuld, zum Beispiel, daß ich die von Görcke eingeführten Übungsversammlungen verachtete und mich ihnen unter allerlei Vorwänden entzöge, daß ich einen schlechten Charakter hätte, das heißt, keine Subordination und Schmiegsamkeit; und alle diese Vorwürfe wurden zugleich Schimpfreden. Ich antwortete auf die Schimpfreden mit Trotz und erklärte bestimmt, ich wolle aus dem Institut ausscheiden, wurde aber dafür endlich auf das Karzer gebracht. Kiesewettern ließ ich jetzt aus dem Spiel, benachrichtigte ihn nur von meinem Unfall und erwartete durch Kirchhof die Lösung dieser schon unheilbar gewordenen Mißverhältnisse. Die Lösung kam, aber in einer ganz anderen Weise, als ich sie erwartet hatte. Nach wenigen Tagen wurde mir meine Entlassung aus dem Karzer und zugleich die aus der Pepinière angekündigt, dabei bemerkte man aber auch, daß ich kein Geld mehr aus der Kasse zu empfangen hätte, weil schon seit längerer Zeit die Sendungen für mich ausgeblieben wären. Jetzt erst erfuhr ich, daß Kirchhof die sonst gewöhnlichen Vorausbezahlungen seit einem Vierteljahre unterlassen und auch auf mehrere Zuschriften nicht geantwortet habe. Dies befremdete mich zwar, doch glaubte ich ihn nur auf böse Berichte hin mit mir unzufrieden und hoffte ihn bald von allem Vorgegangenen nach der Wahrheit und zu gutem Erfolge für mich in Kenntnis zu setzen. Übrigens sah ich getrost jeder Wendung entgegen, ich war jung, gesund, nicht ohne Freunde und voll Mut. Mein Ausscheiden aus dem Institute freute mich unsäglich, und ich konnte nicht umhin, dies in einer symbolischen Handlung an den[114] Tag zu legen: was uns allen längst ein Greuel war, den Zopf, der uns widerwärtig unter den andern Studierenden als Pepinieristen kenntlich machte, schnitt ich mir gleich zuerst ab und nagelte ihn, zum allgemeinen Ergötzen der ganzen Pepinière, außen an der Haustüre fest, nahm dann von guten Kameraden frohen Abschied, mietete mir ein Zimmer in der Stadt, wählte mir ein paar medizinische Kollegia, welche bereits für das Sommerhalbjahr wieder anfingen, schrieb indes auch wiederholt nach Hamburg und erwartete, was kommen würde. Görcke entließ mich noch freundschaftlich genug und meinte, Kirchhof würde mich nicht ohne Hülfe lassen.

Die Nachrichten aus Hamburg kamen nur allzubald. Die Meinigen schrieben mir, auf Kirchhof dürfte ich nicht mehr rechnen, weil er selbst in die äußerste Bedrängnis geraten sei und seine Zahlungen eingestellt habe. Mein Schicksal bedauerten sie schmerzlich und wußten nicht, was mir zu raten sein könnte. Im Besitze einiger Goldstücke, glaubte ich mich für die allernächste Zeit geborgen. Ich freute mich fürerst der glücklichen Freiheit, in der ich atmete, und überlegte nebenher, wie ich mich einrichten könnte, was sich durch literarische Arbeit und Unterricht etwa verdienen ließe, und dachte meine Studien auch gegen Wind und Wetter tüchtig fortzusetzen. Ich durfte dabei auf Kiesewetters Unterstützung rechnen, wiewohl er seit den letzten Vorgängen einige Zurückhaltung blicken ließ, und Noltes, Schlossers sowie meiner jüngeren Freunde Beistand war mir ebenfalls gewiß.

Doch ehe solch ein neuer Lebenslauf sich gestalten konnte, erkrankte ich. Meine Kräfte hatten so vielen Stürmen tapfer widerstanden, endlich ergab sich dennoch, daß die Spannung zu groß für sie gewesen. Die Wirkungen des Frühlings hatten meine Reizbarkeit nur erhöht; an demselben Tage, an welchem ich die Nachricht aus Hamburg empfangen und sie Kiesewettern mitgeteilt hatte, der diesmal wieder zärtliche Sorgfalt für mich bezeigte, mußte ich aus einer Vorlesung[115] bei Professor von Könen, die ich abends noch angehört, mich fieberkrank nach Hause führen lassen. Die Krankheit wurde schnell bedenklich und gab sich als ein Nervenfieber zu erkennen. Der Oberchirurgus Horlacher besuchte mich als sorgsamer, teilnehmender Arzt; Zöglinge der Pepinière wachten die Nächte bei mir, von allen Seiten kam Hülfe und liebevolle Pflege. Da die Krankheit aber schlimmer wurde, so rief man eines Morgens den Doktor Erhard herbei, dessen Wagen zufällig in der Straße hielt. Dieser scharfsinnige Denker und durchgreifende Arzt war mir durch Röschlaubs »Magazin der Heilkunde« und durch den Ruf seines praktischen Verfahrens genug bekannt, und seine persönliche Erscheinung flößte mir unbedingtes Zutrauen ein. Er behandelte mich auf brownische Weise mit Einsicht und Entschlossenheit, und ich genas nach einigen schweren und zweifelhaften Tagen, in welchen ich den Tod schon vor Augen gehabt und ein so frühes Sterben als ein nicht wünschenswertes, aber auch als ein nicht mehr zu änderndes Geschick mit ziemlicher Fassung betrachtet hatte.

Während meiner Genesung traten die mannigfachsten Fürsorgen von Freunden, Bekannten und sogar von Unbekannten in größter Fülle und Tätigkeit hervor; von allen Seiten kamen Erquickungen, Nachfragen, Anerbietungen, und es sollte mir, der ich nach solchen Katastrophen fast alles bedurfte, an nichts fehlen. Kiesewetter und das Friedländersche Haus, die Hofrätin Wolff, vor allen meine jungern Freunde Eberty und Detmold versäumten nichts, was meine Herstellung beschleunigen und vollenden konnte. Auch Erhard bezeigte mir die herzlichste Teilnahme, er freute sich lebhaft, mich gerettet zu haben, er gab mir Ermunterung und Rat, und seine geistvollen, eigentümlichen Gespräche gereichten mir nicht weniger zur Stärkung als seine Arzeneien und Weinverordnungen. Als ich in der Genesung, schon ziemlich vorgeschritten war, dachte ich nun auch ernstlicher an meine künftige Lebensweise. Ich sann, was ich wohl schreiben könnte, und da eben die Übersetzung[116] des Calderon von August Wilhelm Schlegel frisch aus der Presse kam, so war ich versucht, diese Gattung von Drama mit der französischen, die mir sehr vertraut war, in einem kurzen Aufsatze zu vergleichen. Auch ein eignes Trauerspiel, »König Ödipus«, worin ich besonders die Wahrscheinlichkeit und Richtigkeit der Irrungen und Übergänge trefflich angeordnet zu haben meinte, hatte ich entworfen und in fünffüßigen Jamben auszuarbeiten angefangen; in derselben Form war eine Übersetzung von Racines »Andromache« ziem lich vorgerückt. Was mich aber innerlich am stärksten beschäftigte, waren »Wilhelm Meisters Lehrjahre«, die ich in dieser Zeit zum ersten Male las. Eine neue Welt ging mir in diesem Romane auf, und doch nur allmählich; denn ich fühlte, wie im Weiterlesen das Buch selbst mich zu seinem höheren Verständnisse reifte und gleichwohl sich mir schon ganz aufzuschließen nicht vermochte, sondern dies einer auch anderweitig wachsenden Lebensbildung überlassen mußte.

Nicht lange hatte dies neue Dichten und Trachten begonnen, als meine Freunde mich ernstlich und dringend vor jeder Anstrengung warnten, und da diese, wenn Studien und Erwerb gleichzeitig fortzusetzen waren, auf keinen Fall vermieden sein konnte, so suchten sie mir einen andern Lebensgang auszumitteln, der bei mäßiger Beschäftigung eine ruhige, sichere Lage und heitre Verhältnisse gewährte. Eines Tages fragten sie mich in diesem Sinne, ob ich nicht Lust hätte, nur fürs erste, zur Erholung und keineswegs als Lebensplan, eine Erzieherstelle anzunehmen? Sie schilderten mir das reiche Haus des Fabrikanten Cohen, zwei prächtige Knaben von sechs und sieben Jahren, die vorzüglichen Eltern, eine gebildete Geselligkeit, Musikliebhaberei, fremde Sprachen im Gange, kurz, eine wahre Bildungsschule für mich, zugleich genußreiches Leben und nützliche Tätigkeit. Diese Aussicht durfte mich allerdings reizen. Ich wurde zu einem vorläufigen Besuch eingeladen. Noch schwach, auf Freundesarm gestützt, richtete ich eines Vormittags den[117] Weg nach der Münzstraße, wo Herr Cohen das große schöne Hôtel des Ministers von Zedlitz teils bewohnte, teils zu einer Baumwollenfabrik eingerichtet hatte, welche viele hundert Leute beschäftigte. Man führte mich in das Bibliothekzimmer, das den Blick in den großen blühenden Garten hatte und an Büchern schnell übersehen ließ, was mein Herz nur wünschen konnte; deutsche, französische und englische Hauptwerke standen schön gebunden in dichten Reihen. Wenige Minuten war ich diesem bestechlichen Eindrucke überlassen, da erschienen die Hausbewohner. Herr Cohen, aus Holland von einer angesehenen und reichen jüdischen Familie stammend, aber mit den Seinigen längst getauft und jetzt in Preußen heimisch, zeigte sich als ein lebhafter, freundlicher Weltmann, der auch in Wissenschaften und Künsten wohl bewandert schien; die Frau, eine Berlinerin, sprach durch sanftes und verständiges Wesen an; zwei bildschöne feine Knaben, denen drei liebliche Töchter nachfolgten, kamen aus dem Garten herbei, wohin ein Spaziergang vorgeschlagen wurde. Die Personen, die Räume, die Umgebung, der ganze Zuschnitt des mir eröffneten Lebens, alles gewann mich schnell; auch auf der andern Seite war keinerlei Bedenken, die glänzendsten Zeugnisse waren mir vorausgegangen, meine Jugend, die sich aus dem Kampfe gegen die Krankheit sichtbar wieder zu frischen Kräften anließ, erweckte Teilnahme und Hoffnung, und so war unser Verhältnis leicht geschlossen, ohne daß äußere Bedingungen festgesetzt wurden, deren Verabredung ich gänzlich von mir ablehnte und auf Kiesewetters Gutdünken wollte ankommen lassen. Nach wenigen Tagen war ich dem Hause angehörig, und ich begann eine glückliche Zeit, vom herrlichsten Frühling in den schönsten Sommer hinein, in weichem, kräftigendem Lebenselemente, jeder Verdrießlichkeit und Sorge überhoben, zu jeder freien Selbständigkeit berechtigt und aufgefordert.

Quelle:
Varnhagen von Ense, Karl August: Denkwürdigkeiten des eigenen Lebens. Berlin 1971, S. 111-118.
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