Grazie, Maria Eugenia delle

[279] *Grazie, Maria Eugenia delle, Wien XIX, Colloredogasse 1, am 14. August 1864 zu Weisskirchen in Ungarn als Tochter des Bergbaudirektors Cäsar d. Gr. geboren, brachte sie ihre ersten zehn Lebensjahre in Bersaska zu, einem Gebirgsdörfchen an der untern Donau, im Banat. Nach ihres Vaters Tode, von dem das phantasievolle Mädchen Liebe zur Natur, wie Begeisterung für Poesie und Kunst geerbt, siedelte die Mutter nach Wien über, um dort für Ausbildung ihrer Kinder besser zu sorgen. M. E. besuchte erst die Bürgerschule, dann über ein Jahr das Pädagogium bei St. Anna.[279] Schon mit 17 Jahren veröffentlichte sie ihre Gedichte, welche sehr günstige Aufnahme fanden.

‒ Andersen als Märchendichter.

‒ Der Rebell. – Bozi. 2 Erzählgn. 8. (134) Leipzig 1893, Breitkopf & Härtel. n 3 –; geb. nn 4.–

‒ Die Zigeunerin. Eine Erzählg. a. d. ungar. Haidelande. 8. (127) Wien 1885, Konegen. n 1.40

‒ Gedichte. 3. Aufl. 8. (193 m. Bildnis.) Leipzig 1895, Breitkopf & Härtel. n 3.–; geb. n 4.–

‒ Hermann. Deut. Heldengedicht in 12 Gesängen. 8. (331) Wien 1883, Hartleben. 6.–; geb. 7.50

‒ Dasselbe. 2. Aufl. 8. (331) Wien 1885, Konegen. n 4.–

‒ Italienische Vignetten. 8. (132) Leipzig 1892, Breitkopf & Härtel. n 3.–; geb. nn 4.–

‒ Moralische Walpurgisnacht. Ein Satirsp vor der Tragödie. 8. (144) Ebda. 1896 n 1.–

‒ Robespierre. Ein modernes Epos. 2 Tle. 8. (1028) Ebda. 1894. n 10.–; geb. nn 12.50

‒ Saul. Tragödie. 8. (132) Wien 1885, Konegen. n 1.80

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 279-280.
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