Magosch, Hermine

[6] *Magosch, Hermine, Marburg, Steiermark, Elisabethstrasse 19, geboren am 1. April 1875 zu Kronstadt in Siebenbürgen, verlebte ihre erste Jugend in der Nähe von Pancsova in Ungarn auf dem Hofe ihrer[6] dort begüterten Eltern und genoss nur den einfachsten Schulunterricht, indem ihr die Eltern infolge der einsamen Lage des Besitzes in dieser Beziehung wenig bieten konnten. Im Alter von 12 Jahren verlor sie ihren Vater und kam nun nach Laibach in Krain zu nahen Verwandten; jetzt konnte die lernbegierige Hermine sich selbst weiterbilden. Bald fing sie an, für ihre jüngeren, bei der Mutter auf dem Hofe verbliebenen Schwestern allerlei Erzählungen zu ersinnen, welche sie als Umrahmung kleiner Farbendruckbilder beifügte, und sodann diese illustrierten Geschichten heimsandte. Aus diesen kleinen Anfängen entwickelte sich die schriftstellerische Anlage des jungen Mädchens. Hermine Magosch schreibt Skizzen und Novellen, zuweilen humoristischer Natur; sie sind in verschiedenen österreichischen Familien- und Bade-Journalen veröffentlicht.

‒ Eros, Allsieger im Kampf. Rom. 8. (174) Salzburg 1896, Zannrithsche Buchdruckerei.

‒ Poste restante! Humoresken u. Novellen. 8. (217) Dresden 1895, E. Pierson. 3.–; geb. 4.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 6-7.
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