23. Kraut Färberich.

[4] 1. Du bist ein nachtgebornes Kraut, schönes, braunes und schwärzliches;

Du Färberich, o färbe dies, was da schurfig und was da fahl,


2. Das Schurfige und Fahle hier tilge hinweg, das Schäbige! –

Nimm deine Farbe wieder an, und laß das Weiße fahren!


3. Unbleich dein Niederlegen sei, und dein Aufstehen unbleich! –

Das Unbleiche bist du, o Kraut, tilge hinweg das Schäbige!


4. Was aus den Knochen, aus dem Leib erzeugt ist Schurfig's auf der Haut,

Durch Brachmaweihe tilg' ich des Fehl-Erzeugnisses weißes Mal.

Quelle:
Atharwaweda. Hannover 1923, S. 4-5.
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