4. Vorbedachtsamkeit

[195] Der Schriftgelehrte ist, wenn er in Ruhe weilt, immer vor Schwierigkeiten besorgt. Sein Niedersitzen und Aufstehen ist ehrerbietig und sorgfältig. Wenn er etwas redet, sorgt er erst dafür, daß es zuverlässig ist; wenn er etwas tut, trifft er stets das Rechte. Unterwegs streitet er sich nicht um die bequemere Seite. Im Winter und Sommer streitet er sich nicht um einen sonnigen oder schattigen Platz. Er hütet sich vor einem vorzeitigen Tode, weil er noch etwas zu tun hat; er pflegt seinen Körper, damit er leistungsfähig bleibt. So ist seine Vorbedachtsamkeit.

Quelle:
Li Gi. Düsseldorf/Köln 1981, S. 195.
Lizenz: