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[253] Die Sitte der drei Dynastien schrieb vor, daß der Himmelssohn im Frühling der Morgensonne den Morgengruß brachte und im Herbst dem Abendmond den Nachtgruß brachte, um dadurch klarzumachen, daß es Unterschiede gebe. Im Frühling und Herbst besuchte er die Schulen und saß mit den Volksältesten zusammen; er hielt die Beilagen zur Mahlzeit in der Hand und legte ihnen selber vor, um dadurch zu zeigen, daß er Ehrfurcht vor dem Alter habe. Wenn er ausfuhr, waren die Luan- und Ho-Glöckchen am Wagen; wenn er zu Fuß ging, so begleitete ihn das Klirren der Nephritanhänger; beim Gehen mit eilenden Schritten ertönten die Klänge der Sï Hia, um zu zeigen, daß alles seinen Rhythmus habe.
Den Tieren gegenüber verhielt er sich so, daß er die, die er[253] lebend gesehen hatte, nicht aß, wenn sie tot waren, daß er von denen, deren Laut er gehört hatte, nicht das Fleisch kostete. Darum hielt er sich fern von der Küche, um dadurch seine Gnade zu steigern und zu zeigen, daß er Güte habe.
Er aß nach den Vorschriften der Sitte und ließ abräumen unter den Klängen der Musik; wenn er das Maß verlor, so zeichnete es der Schreiber auf, der Sänger rezitierte es, die drei Herzöge kamen herein und lasen es vor, und darauf beschränkte der Aufseher die Speisen. So war es dem Himmelssohn nicht möglich, Unrecht zu tun.