4. Text des Himmelsopfers zur Hanzeit10

[308] »O erhabner, hoher Himmel!

Leuchte herab auf die niedere Erde,

Sammle die Seele der Erde

Und sende süßen Wind und Regen,[308]

Daß alle Wesen üppig wachsen

Und jedes seinen Ort finde.

Vor dir gibt es kein einst und heute.

Ich, der König N., bete verehrend an

Des erhabenen Himmels Segen.«

10

Dieser Abschnitt ist ein Gebet, das während des kaiserlichen Himmelsopfers gesprochen zu werden pflegte. Es stimmt im Stil überein mit den Gebeten an den Großen Einen, die aus der Hanzeit überliefert sind.

Quelle:
Li Gi. Düsseldorf/Köln 1981, S. 308-309.
Lizenz: