VII, 73. [589.] An die Ritter.

[358] 1. Wir sind gedrungen zu des Dunkels Ende,

wir frommen, euch das Lob entgegenbringend,

Die wunderthät'gen, reichen, früh gebornen,

unsterblichen, die Ritter ruft das Lied an.

2. Hin setzte sich der Menschen lieber Priester,

der die getreuen feiert und verehret;

Geniesst bei uns-den süssen Trank, o Ritter;

ich ruf euch an, beim Feste Labung bringend.

3. Die Wege wählend haben wir das Opfer

bereitet, nehmt, o Helden, an das Preislied;

Euch hat erweckt, wie ein gefäll'ger Bote,

mit Lobgesang der preisende Vasischtha.

4. Sie kommen stürmend her zu unserrn Hause

mit starker Hand vereint Gespenster schlagend,

Sie sind genaht die rauschbegabten Tränke,

verschmäht uns nicht und kommt mit reichem Segen.

(5 = 588, 5.)

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 358.
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