A.

[159] 1. Die beiden grossen Erd' und Himmel waren

die schönsten hier an Glanz und lichten Strahlen;

Als sieA1 erbauten beide grosse Welten,

da brüllte laut der Stier auf weiten Gängen.

2. Die beiden heil'gen mit den heil'gen Göttern,

die Welten standen unversehrt, erhaben,

Wahrhaftig ohne Falsch, die Götterältern,

das Opfer leitend mit den hellen Strahlen.

3. Der war fürwahr ein Künstler unter Göttern,

der diese beiden, Erd' und Himmel, zeugte;

Im Balkenlosen schuf der Weise kräftig

die beiden weiten, tiefen, reichen Räume.

4. Nun schützt, o Welten, uns mit mächt'gen Wehren,

vereint mit Göttern und Göttinnen segnend,

Ihr weitgedehnten beid' anbetungswürdig,

durch Andacht sei'n wir Kämpfer, immer siegend.


Fußnoten

A1 Die Götter.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1876, [Nachdruck 1990], Teil 1, S. 159.
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