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[467] 11. Dieser schöne Vers scheidet sich durch sein Versmass von dem übrigen Liede aus. Er ist jedenfalls einem alten Liede entnommen und hier als Parallele zu dem folgenden Verse (úc chvañcasva pṙthivi ~ ucchváñcamānā pṙthivî) in den Text gerathen.


11. Eröffne dich, o Erde; nicht bedränge ihn,

gewähr ihm leichten Eingang, sichern Zufluchtsort,

Umhüll ihn, Erde, wie den Sohn

die Mutter hüllt in ihr Gewand.


[467] 14. Sowol Versmass als Mangel an Zusammenhang erweisen diesen Vers als später angehängt. Der Sinn bleibt unsicher, da der Zusammenhang fehlt.


14. Am nächstvergangnen Tage hat man mich wie Federn an den Pfeil gefügt; ich halte das Wort zurück wie ein Ross am Zügel.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 467-468.
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