Online-Bibliothek

IX, 84. [796.]

[248] 1. Geschäftig riesle, der die Götter du berauschst,

und Trunk gewährst dem Indra, Vaju, Varuna,

Verschaff uns heute segensreiches Wohlergehn,

erfreu im weiten, sichern Sitz der Götter Stamm.

2. Er, welcher zu den Wesen hingedrungen ist,

umströmt sie alle, Soma, der unsterbliche,

Zum Heile schaffend Einigung und Sonderung,

folgt wie die Sonne Indu nach dem Morgenroth.

3. Der mit der Milch sich von den Pflanzen her ergiesst,

hinstrebend nach der Götter Huld mit Gut versehn,[248]

Mit lichtem Strome rieselt Soma ausgepresst,

berauschend Indra und das göttliche Geschlecht.

4. Erbeutend tausend Güter rieselt Soma hier,

die muntre Stimm erhebend, welche frühe wacht,

Des Meeres Flut regt Indu durch die Stürme auf,

und setzet in die Schüsseln sich für Indra's Bauch.

5. Den Soma, der der Milch sich freut und Glanz verleiht,

versehn mit warmer Milch die Kühe andachtsvoll;

Es rieselt Schatz erbeutend, wirkungsreich der Saft,

der Sänger weis' an Weisheit, schön wie Himmelsglanz.