2.

[748] Nârâyaṇa ist der ewige, einige Gott,

Nârâyaṇa ist auch Brahmán,

Nârâyaṇa ist auch Çiva,

Nârâyaṇa ist auch Çakra,

Nârâyaṇa ist auch die zwölf Âditya's,

Nârâyaṇa ist auch die Vasu's und Açvin's,

Nârâyaṇa ist auch alle Ṛishi's,

Nârâyaṇa ist auch die Zeit,

Nârâyaṇa ist auch die Weltgegenden,

Nârâyaṇa ist auch unten,

Nârâyaṇa ist auch oben,

Nârâyaṇa ist auch Gestaltetes und Ungestaltetes,

Nârâyaṇa ist auch Inneres und Äusseres,

ja, dieses ganze Weltall »und was da war und was zukünftig währt« ist Nârâyaṇa. Nârâyaṇa also ist der ewige, fleckenlose, unaussprechliche, wandellose, truglose, reine, einige Gott, nicht gibt es ausser ihm irgend einen zweiten.


Als Wagenlenker wählt Rudra,

Euer Manas als Zügel braucht,

Dann geht zum höchsten Jenseits ihr,

Zur ew'gen Vishṇu-Stätte ein,

– zur ew'gen Vishṇu-Stätte ein.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 748.
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