Viertes Brâhmaṇam.

[490] Wer die Welt der (empirischen) Realität (satyam) als das Brahman (das er selbst ist) weiss, der ersiegt damit diese Welten, ist aber selbst unbesiegbar. Dieser Gedanke wird mit Anlehnung an die Formel tad vai tad entwickelt, der wir schon Kâṭh. 4-6 elfmal begegneten; vgl. dazu die Erklärung oben S. 265.


Fürwahr, dieses ist das. Nämlich dieses [diese Welt] war jenes [das Brahman], nämlich das Reale (satyam). Wer jenes grosse Wunderding als Erstgebornes weiss, und dass das Brahman das Reale ist, der überwindet diese Welten; denn könnte wohl der überwunden werden, welcher also jenes grosse Wunderding als Erstgebornes weiss, und dass das Brahman das Reale ist? Denn Brahman ist eben das Reale.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 490.
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