Erste Rede

Anāthapiṇḍiko

[1043] Das hab' ich gehört. Zu einer Zeit weilte der Erhabene bei Sāvatthī, im Siegerwalde, im Garten Anāthapiṇḍikos.

Um diese Zeit nun war Anāthapiṇḍiko der Hausvater unwohl geworden, leidend, schwerkrank. Und Anāthapiṇḍiko der Hausvater wandte sich an einen seiner Leute:

»Geh', lieber Mann, und begib dich zum Erhabenen hin und bring' dem Erhabenen zu Füßen meinen Gruß dar: ›Anāthapiṇḍiko, o Herr, der Hausvater, ist unwohl, leidend, schwerkrank: er bringt dem Erhabenen zu Füßen Gruß dar‹; dann geh' zum ehrwürdigen Sāriputto hin und bring' dem ehrwürdigen Sāriputto zu Füßen meinen Gruß dar: ›Anāthapiṇḍiko, o Herr, der Hausvater, ist unwohl, leidend, schwerkrank: er bringt dem ehrwürdigen Sāriputto zu Füßen Gruß dar;‹ und füge hinzu: ›gut wär' es‹, sagt' er, o Herr, ›wenn der ehrwürdige Sāriputto sich zur Wohnung Anāthapiṇḍiko des Hausvaters begeben wollte, von Mitleid bewogen.‹«

»Wohl, o Herr!« entgegnete da gehorsam jener Mann Anāthapiṇḍiko dem Hausvater. Und er begab sich dorthin wo der Erhabene weilte, bot ehrerbietigen Gruß dar und setzte sich seitwärts nieder. Seitwärts sitzend sprach er also zum Erhabenen:

»Anāthapiṇḍiko, o Herr, der Hausvater, ist unwohl, leidend, schwerkrank: er bringt dem Erhabenen zu Füßen Gruß dar.«

Dann begab er sich zum ehrwürdigen Sāriputto hin, bot ehrerbietigen Gruß dar und setzte sich seitwärts nieder. Seitwärts sitzend sprach er also zum ehrwürdigen Sāriputto:

»Anāthapiṇḍiko, o Herr, der Hausvater, ist unwohl, leidend, schwerkrank: er bringt dem ehrwürdigen Sāriputto zu Füßen Gruß dar; und er läßt sagen, gut wär' es, o Herr, wenn der ehrwürdige Sāriputto sich zur Wohnung Anāthapiṇḍiko des Hausvaters begeben wollte, von Mitleid bewogen.«

Schweigend gewährte der ehrwürdige Sāriputto die Bitte.

Und der ehrwürdige Sāriputto rüstete sich, nahm Mantel und Schale und begab sich, gefolgt vom ehrwürdigen Ānando, zur Wohnung Anāthapiṇḍiko des Hausvaters. Dort angelangt nahm er auf dem dargebotenen Sitze Platz. Und er wandte sich also an Anāthapiṇḍiko den Hausvater:

[1043] »Fühlst du dich, Hausvater, schon wohler, geht es dir etwas besser, nehmen die Schmerzen wieder ab und nicht zu, merkt man, daß sie nachlassen und nicht zunehmen?«

»Nicht fühl' ich mich, werter Sāriputto, wohler, es geht mir nicht besser, heftig nehmen die Schmerzen zu und nicht ab, man merkt, daß sie zunehmen und nicht nachlassen. Gleichwie etwa, werter Sāriputto, wenn ein starker Mann mit scharfer Dolchspitze die Schädeldecke zerhämmerte, ebenso nun auch, werter Sāriputto, schlagen mir überheftige Strömungen auf die Schädeldecke auf: nicht fühl' ich mich, werter Sāriputto, wohler, es geht mir nicht besser, die heftigen Schmerzen nehmen zu und nicht ab, man merkt, daß sie zunehmen und nicht nachlassen. Gleichwie etwa, werter Sāriputto, wenn ein starker Mann feste Riemenstränge auf dem Kopfe peitschend tanzen ließe, ebenso nun auch, werter Sāriputto, hab' ich im Kopfe betäubende Kopfgefühle: nicht fühl' ich mich, werter Sāriputto, wohler, es geht mir nicht besser, die heftigen Schmerzen nehmen zu und nicht ab, man merkt, daß sie zunehmen und nicht nachlassen. Gleichwie etwa, werter Sāriputto, wenn ein geschickter Schlächter oder Schlächtergeselle mit scharfem Schlachtmesser den Bauch durchschlitzte, ebenso nun auch, werter Sāriputto, schneiden mir überheftige Strömungen durch den Bauch: nicht fühl' ich mich, werter Sāriputto, wohler, es geht mir nicht besser, die heftigen Schmerzen nehmen zu und nicht ab, man merkt, daß sie zunehmen und nicht nachlassen. Gleichwie etwa, werter Sāriputto, wenn zwei starke Männer einen schwächeren Mann an beiden Armen ergriffen und in eine Grube voll glühender Kohlen hineinquälten, hineinrollten, ebenso nun auch, werter Sāriputto, hab' ich im Körper überheftig glühende Qual: nicht fühl' ich mich, werter Sāriputto, wohler, es geht mir nicht besser, heftig nehmen die Schmerzen zu und nicht ab, man merkt, daß sie zunehmen und nicht nachlassen.«

»Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Das Auge werd' ich nicht anhangen lassen, und nicht an das Auge gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Das Ohr werd' ich nicht anhangen lassen, und nicht an das Ohr gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Die Nase werd' ich nicht anhangen lassen, und nicht an die Nase gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Die Zunge werd' ich nicht anhangen lassen, und nicht an die Zunge gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Den Leib werd' ich nicht anhangen lassen, und nicht an den Leib gebunden sein wird mein Be wußtsein‹: also hast du dich, [1044] Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Den Geist werd' ich nicht anhangen lassen, und nicht an den Geist gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Form werd' ich anhangen, und keiner Form verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Tone werd' ich anhangen, und keinem Tone verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Dufte werd' ich anhangen, und keinem Dufte verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Safte werd' ich anhangen, und keinem Safte verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Tastung werd' ich anhangen, und keiner Tastung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Dinge werd' ich anhangen, und keinem Dinge verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Sehbewußtsein werd' ich anhangen, und keinem Sehbewußtsein verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Hörbewußtsein werd' ich anhangen, und keinem Hörbewußtsein verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Riechbewußtsein werd' ich anhangen, und keinem Riechbewußtsein verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Schmeckbewußtsein werd' ich anhangen, und keinem Schmeckbewußtsein verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Tastbewußtsein werd' ich anhangen, und keinem Tastbewußtsein verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem Denkbewußtsein werd' ich anhangen, und keinem Denkbewußtsein verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Sehberührung werd' ich anhangen, und keiner Sehberührung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Hörberührung werd' ich anhangen, und keiner Hörberührung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast [1045] du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Riechberührung werd' ich anhangen, und keiner Riechberührung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Schmeckberührung werd' ich anhangen, und keiner Schmeckberührung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Tastberührung werd' ich anhangen, und keiner Tastberührung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keiner Denkberührung werd' ich anhangen, und keiner Denkberührung verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem durch Sehberührung entstandenen Gefühle werd' ich anhangen, und keinem durch Sehberührung entstandenen Gefühle verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem durch Hörberührung entstandenen Gefühle werd' ich anhangen, und keinem durch Hörberührung entstandenen Gefühle verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem durch Riechberührung entstandenen Gefühle werd' ich anhangen, und keinem durch Riechberührung entstandenen Gefühle verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem durch Schmeckberührung entstandenen Gefühle werd' ich anhangen, und keinem durch Schmeckberührung entstandenen Gefühle verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem durch Tastberührung entstandenen Gefühle werd' ich anhangen, und keinem durch Tastberührung entstandenen Gefühle verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Keinem durch Denkberührung entstandenen Gefühle werd' ich anhangen, und keinem durch Denkberührung entstandenen Gefühle verbunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Erdenart werd' ich nicht anhangen, und nicht an Erdenart gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Wasserart werd' ich nicht anhangen, und nicht an Wasserart gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der [1046] Feuerart werd' ich nicht anhangen, und nicht an Feuerart gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Luftart werd' ich nicht anhangen, und nicht an Luftart gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Raumart werd' ich nicht anhangen, und nicht an Raumart gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Art des Bewußtseins werd' ich nicht anhangen, und nicht an Art des Bewußtseins gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Form werd' ich nicht anhangen, und nicht an die Form gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Dem Gefühle werd' ich nicht anhangen, und nicht an das Gefühl gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Wahrnehmung werd' ich nicht anhangen, und nicht an die Wahrnehmung gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Den Unterscheidungen werd' ich nicht anhangen, und nicht an die Unterscheidungen gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Dem Bewußtsein werd' ich nicht anhangen, und nicht an das Bewußtsein gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der unbegrenzten Raumsphäre werd' ich nicht anhangen, und nicht an die unbegrenzte Raumsphäre gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der unbegrenzten Bewußtseinsphäre werd' ich nicht anhangen, und nicht an die unbegrenzte Bewußtseinsphäre gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Nichtdaseinsphäre werd' ich nicht anhangen, und nicht an die Nichtdaseinsphäre gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Der Grenzscheide möglicher Wahrnehmung werd' ich nicht anhangen, und nicht an die Grenzscheide möglicher Wahrnehmung gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.

Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Nicht dieser Welt werd' ich anhangen, und nicht an diese Welt gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich [1047] also zu üben: ›Nicht jener Welt werd' ich anhangen, und nicht an jene Welt gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben. Da hast du denn, Hausvater, dich also zu üben: ›Und was ich gesehn, gehört, gedacht, erkannt, untersucht, im Geiste erforscht habe, auch daran werd' ich nicht hangen, und nicht daran gebunden sein wird mein Bewußtsein‹: also hast du dich, Hausvater, wohl zu üben.«

Auf diese Rede kam Anāthapiṇḍiko den Hausvater Seufzen an und Tränen traten ihm in die Augen. Da wandte sich denn der ehrwürdige Ānando also an Anāthapiṇḍiko den Hausvater:

»Beruhige dich, o Hausvater, beschwichtige dich, o Hausvater!«

»Ich kann mich, werter Ānando, nicht beruhigen, nicht beschwichtigen: hab' ich doch lange Zeiten hindurch dem Meister gedient und geistesmächtigen Mönchen, und habe nie zuvor eine so tief gedachte Rede vernommen.«

»Es ist, o Hausvater, weiß gekleideten Hausleuten so tief gedachte Rede nicht klar genug: Asketen, Hausvater, ist sie klar genug.«

»Doch mag eben, werter Sāriputto, auch weiß gekleideten Hausleuten so tief gedachte Rede klar genug sein. Es gibt ja, werter Sāriputto, edle Söhne, die nicht ganz verdorben sind: hören die solche Dinge nicht, verlieren sie sich; die werden es verstehn.«


Als da nun Anāthapiṇḍiko der Hausvater mit dieser Belehrung belehrt worden, standen Sāriputto und Ānando die Ehrwürdigen von ihren Sitzen auf und entfernten sich.

Bald aber, nachdem Sāriputto und Ānando die Ehrwürdigen fortgegangen, starb Anāthapiṇḍiko der Hausvater und kehrte in Selige Gestalt wieder521.

Quelle:
Die Reden Gotamo Buddhos. Bd. 1, Zürich/Wien 41956, S. 1043-1048.
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