IV. Nachträgliches

[517] Die ursprüngliche Geldquelle für II ist v + m der Goldproduktion I, ausgetauscht gegen einen Teil von IIc; nur soweit der Goldproduzent Mehrwert aufhäuft oder in Produktionsmittel I verwandelt, also seine Produktion ausdehnt, geht sein v + m nicht in II ein; andrerseits, soweit Akkumulation von Geld, seitens des Goldproduzenten selbst, schließlich zur erweiterten Reproduktion führt, geht ein nicht als Revenue ausgegebner Teil des Mehrwerts der Goldproduktion für zuschüssiges variables Kapital des Goldproduzenten in II ein, fördert hier neue Schatzbildung oder gibt neue Mittel von I zu kaufen, ohne direkt wieder an es zu verkaufen. Von dem aus diesem I(v+m) der Goldproduktion stammenden Geld geht der Teil des Goldes ab, den gewisse Produktionszweige von II als Rohmaterial etc., kurz als Ersatzelement ihres konstanten Kapitals brauchen. Element zur vorläufigen – zum Zweck künftiger erweiterter Reproduktion erfolgenden – Schatzbildung im Umsatz zwischen I und II ist: für I nur, wenn ein Teil von Im an II einseitig, ohne Gegenkauf verkauft wird und hier für zusätzliches konstantes Kapital II dient; für II, wenn dasselbe der Fall ist seitens I für zuschüssiges variables Kapital; ferner, wenn ein Teil des von I als Revenue ausgegebnen Mehrwerts nicht gedeckt wird durch IIc, also damit ein Teil von IIm gekauft und dadurch in Geld verwandelt wird. Ist I(v+m/x) größer als IIc, so braucht IIc zu seiner einfachen Reproduktion nicht durch Ware aus I zu ersetzen, was I von IIm weggezehrt hat. Es fragt sich, wieweit innerhalb des Austausches der Kapitalisten II unter sich – ein Austausch, der nur aus gegenseitigem Austausch von IIm bestehn kann – Schatzbildung stattfinden kann. Wir wissen, daß innerhalb II direkte Akkumulation dadurch stattfindet, daß ein Teil von IIm direkt invariables Kapital (gerade wie in I ein Teil von Im direkt in konstantes Kapital) verwandelt[517] wird. Bei den verschiednen Altersklassen der Akkumulation innerhalb der verschiednen Geschäftszweige von II, und innerhalb jedes einzelnen Geschäftszweigs für die einzelnen Kapitalisten, erklärt sich die Sache, mutatis mutandis, ganz wie sub I. Die einen befinden sich noch im Stadium der Schatzbildung, verkaufen, ohne zu kaufen, die andern auf dem Punkt wirklicher Erweiterung der Reproduktion, kaufen, ohne zu verkaufen. Das zuschüssige variable Geldkapital wird zwar zunächst ausgelegt in zuschüssiger Arbeitskraft; diese kauft aber Lebensmittel von den schatzbildenden Inhabern der zuschüssigen, in den Arbeiterkonsum eingehenden Konsumtionsmittel. Von letztren kehrt pro rata ihrer Schatzbildung das Geld nicht an seinen Ausgangspunkt zurück, sie häuten es auf.[518]


Quelle:
Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Berlin 1963, Band 24.
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