II. Zweite Formulierung: Der Kampf der Gegensätze

[28] Wir lernten den Gedanken der reinen Bewegung in der Fassung πάντα ῥεῖ kennen. Es gibt noch eine zweite Gestalt desselben Gedankens, die sich nur durch den veränderten Standpunkt des Beobachters unterscheidet. Man kann den gesamten Prozeß des Geschehenden als Einheit sich vorstellen; dann erhält man den Eindruck des Anfangs- und Endlosen, des Mangels an einem Ruhe- und Anhaltspunkt, des Flusses im eigentlichsten Sinne.[28] Wir können dann denselben Prozeß hinsichtlich seiner einzelnen Phasen – im Nebeneinander und Nacheinander – betrachten und die reihebildenden Einzelzustände ihrem wechselseitigen Verhältnis nach vergleichen. Diese Ausschnitte aus dem ununterbrochenen Ablauf des Geschehens (die Dinge, Zustände, Eigenschaften der Dinge sind solche), subjektiv herausgehoben, sind verschiedener Art, schließen sich aus, stehen im Gegensatz zueinander. In diesem geistigen Akte liegt der Ursprung des Gegensatzes; er entsteht durch Vergleich; ein Gegensatz kann nur in dem Verhältnis des einen zu einem andern gleichfalls gegebenen Faktor liegen. Wir haben gesehen, wie der Satz: πάντα ῥεῖ einer zweifachen Anwendung fähig war. Die Lehre von den Gegensätzen folgt dem nach.

Es wird irrtümlich behauptet, Heraklit habe die Gegensätze geleugnet oder für identisch erklärt (Lassalle II S. 266). Im Gegenteil, Heraklit hat die Gegensätze betont, schon weil er ein Aristokrat war, der das »Pathos der Distanz« im höchsten Maße besaß und dem es gar nicht einfiel, Unterschiede abschwächen oder bestreiten zu wollen. Er redet nicht von einer Identität der Gegensätze – eine contradictio in adjecto –, sondern von einer Identität der Herkunft und des relativen Charakters der Gegensätze. Nicht der Gegensatz, sondern seine objektive Realität wird bestritten.

Heraklit sagt allerdings meist ziemlich undeutlich und irreführend, daß zwei Extreme »dasselbe« seien: ταὐτό τ᾽ἔνι ζῶν καὶ τεθνηκός (Fr. 88), oder: οὐδὲ σκότος οὐδὲ φῶς, οὐδὲ πονηρὸν οὐδὲ ἀγαθὸν ἕτερόν φησιν εἶναι ὁ Ἡ., ἀλλὰ ἕν καὶ τὸ αὐτό. (Hippol. ref. haer. IX, 10). Endlich in einem Ausspruch gegen Hesiod, »ὅστις ἡμέρην καὶ εὐφρόνην οὐκ ἐγίνωσκεν. ἔστι γὰρ ἕν.« (Fr. 57.) Es kann sich nach allen früheren Voraussetzungen überall nur um ein Urteil über die Form dieser Erscheinungen handeln. Sie sind gleich als Augenblicke in ein und demselben Verlauf, als Kontraste, die gleichmäßig in einer Erregung der Sinne bestehen und die nur durch diesen wechselseitigen Kontrast sich aus einer Unendlichkeit des Geschehens abheben und dadurch für die Sinne zu existieren beginnen. In einem weitern Ausspruch: οὐ ξυνιᾶσιν, ὅκως διαφερόμενον ἑωυτῶι ὁμολογέει[29] (Fr. 51) ist der letztere Ausdruck zweifellos mit Absicht seiner Verwandtschaft zu λόγος wegen gewählt, welches Wort in dieser Lehre die formvolle gesetzmäßige Ordnung bezeichnet. Ὁμολογεῖν ist also zu übersetzen: der Form, der Beziehung nach übereinstimmen. In diesem Sinne sind die angeführten Aussprüche zu verstehen. Es handelt sich nur um Identität der Form. Der Satz, daß gut und böse dasselbe sei (Fr. 58 aus Arist. Top. VIII, 5, 159 b 30: ἀγαθὸν καὶ κακὸν εἶναι ταὐτόν) ist also nicht im Sinne Nietzsches zu verstehen. Es gibt noch eine genauere Ausführung dieses Gedankens: ὡς Ἡ. τὸ ἀγαθὸν καὶ τὸ κακὸν εἰς ταὐτὸ λέγειν συνιέναι δίκην τόξου καὶ λύρας (Simpl. in Phys. fol. 11 a). Hier erscheint wieder das bekannte Bild, in dem der Verlauf des antagonistischen Werdens sich vorzüglich darstellt. Die Absicht Heraklits ist nicht zu verkennen: Die gegensätzlichen Tatsachen sind insofern identisch, als jede erst im Hinblick auf die andere, durch das Dasein der andern vorhanden ist. In dieser wechselseitigen Abhängigkeit sind sie einander gleich. Deutlich liegt dieser Gedanke in folgendem Aphorismus: ταὐτό τ᾽ἔνι ζῶν καὶ τεθνηκός, καὶ τὸ ἐγρηγορὸς καὶ καθεῦδον, καὶ νέον καὶ γηραιόν. τάδε γὰρ μεταπεσόντα ἐκεῖνά ἐστι κἀκεῖνα πάλιν μεταπεσόντα ταῦτα (Fr. 88). Das Umschlagen in das Gegenteil ist nur möglich unter der Voraussetzung völlig gleicher Merkmale. Wir empfinden den Gegensatz in aller Stärke; es lag Heraklit ganz fern, das bestreiten zu wollen; für uns sind die Gegensätze von allerrealstem Dasein. Aber sie sind nichts an und für sich Bestehendes, nichts Bleibendes, vor allem nichts, das ohne sein Gegenteil sein kann.

Es ist ein großer Beweis für Heraklits Urteilskraft, der volkstümlichen Meinung und dem mächtigen und täuschenden Urteil der Sinne zum Trotz das Phänomen des Gegensatzes richtig verstanden zu haben. Erst aneinander und von uns gemessen entstehen die gegensätzlichen Werte. Die vielen, Heraklits Stil charakterisierenden Antithesen sollen nichts als diesen Lieblingsgedanken verkörpern. Der subjektive Ursprung der Wertbegriffe hat zur Folge, daß Eigenschaften immer zwischen zwei Extremen liegen müssen, indem das Fehlen der einen schon gleichbedeutend mit dem Dasein der andern ist. Heraklit gebrauchte[30] für diese Beziehung die Wendung ζῆν τὸν θάνατον in den Sätzen: ζῆι πῦρ τὸν ἀέρος θάνατον καὶ ἀὴρ ζῆι τὸν πυρὸς θάνατον, ὕδωρ ζῆι τὸν γῆς θάνατον, γῆ τὸν ὕδατος (Fr. 76); ζῆν ἡμᾶς τὸν ἐκείνων (ψυχῶν) θάνατον καὶ ζῆν ἐκείνας τὸν ἡμέτερον θάνατον (Fr. 77). (Vgl. Plut. de E. 18, 392. Fr. 76 Diels: πυρὸς θάνατος ἀέρι γένεσις. Siehe auch Fr. 62.) In diesem Sinne faßt er das Problem von Gut und Böse auf; nicht ethisch, indem er die Anwendung dieser Wertbegriffe regelt, sondern rein psychologisch, indem er ihren Ursprung klarstellt: ἀνθρώποις γίνεσθαι ὁκόσα θέλουσιν οὐκ ἄμεινον νοῦσος ὑγιείην ἐποίησεν ἡδύ, κακὸν ἀγαθόν, λιμὸς κόρον, κάματος ἀνάπαυσιν. (Fr. 110–111, zusammenhängend, von Diels ohne Grund getrennt.) Der unpsychologische Wunsch, das Böse aus der Welt verbannt zu sehen, der ihm äußerst naiv und eine gänzliche Verkennung der Wirklichkeit zu sein schien, hat ein spöttisches Wort gegen Homer hervorgerufen. Gut ist nicht ein wurzelfester Wert an und für sich, sondern der Kontrast und Widerschein des benachbarten Bösen. Heraklit setzt hinzu, daß uns nicht nur der Eindruck dieser Eigenschaft, sondern selbst deren Begriff fehlen würde, wenn nicht ihr Gegenteil vorhanden wäre: Δίκης ὄνομα (Begriff) οὐκ ἂν ἤιδεσαν, εἰ ταῦτα (scil. ἀδικία) μὴ ἦν. (Fr. 23.)

Die Gegensätze sind nicht nur zu ihrem wechselseitigen Dasein notwendig; sie haben eine für den Weltprozeß im ganzen entscheidende Bedeutung. Ohne vorhandene Differenzen ist ein Geschehen (das in dem Streben nach Ausgleich besteht) undenkbar. Einer der ersten Sätze der Energetik lautet: »Damit etwas geschieht, ist es notwendig und zureichend, daß nicht kompensierte Intensitätsdifferenzen der Energie vorhanden sind.« (Ostwald, Chem. Energie, S. 48.) Damit vergleiche man Heraklits Worte: εἰδέναι δὲ χρὴ τὸν πόλεμον ἐόντα ξυνόν, καὶ δίκην ἔριν, καὶ γινόμενα πάντα κατ᾽ ἔριν καὶ χρεώμενα (Fr. 80) und: ὁ κυκεὼν διίσταται [μὴ] κινούμενος (Fr. 125). Der Pythagoräismus, der in seiner das Metrische und Formale hervorhebenden Richtung mit Heraklit parallel geht, gelangt zu einer ähnlichen Einsicht: παρὰ μὲν οὖν τούτων (die Pythagoräer) τοσοῦτον ἔστι λαβεῖν, ὅτι τἀνάντια ἀρχαὶ τῶν ὄντων (Arist. Metaph. I, 5. 986 b. 9).[31]

Der Widerspruch der Gegensätze erscheint dem künstlerischen Auge dieses Hellenen als ἀγών. Damit war wieder seinem Triebe nach unwissenschaftlicher, aber greifbar plastischer und erhabener Gestaltung des Kosmos Folge geleistet. Und hier konnte er mit ganzem Herzen dabei sein. Wahrscheinlich stellt keiner dieser alten Philosophen den Typus des Hellenen von vornehmer Abkunft in seinen Vorzügen und Schwächen so rein dar wie er. Sicher hat sich keiner in der Entwicklung seiner Weltauffassung so rückhaltlos den Einflüssen seiner Neigungen, Wünsche und Gefühle hingegeben. Gerade die Einfügung des ἀγών in diese Gedankenschöpfung ist das bedeutendste Beispiel, wie sich in ihm große Eindrücke seines Lebens, die Sehnsucht nach einem zertrümmerten Daseinsideal, unbewußt zu philosophischen Ideen gestalteten, ohne ihre volle Schönheit einzubüßen.

Der ἀγών1 ist eine der eigenartigsten und bedeutsamsten Schöpfungen der griechischen Kultur. Ohne ihn ist das Leben der Hellenen in der älteren Zeit kaum vorzustellen. Das Gymnastische, das seine ursprüngliche Bedeutung bildete, machte ihn zur gewohnten Übung dieses jugendlichen Volkes, das sich seiner Kraft und Gewandtheit freute. In ihm kam die ganze Lebensfülle, Gesundheit, das Machtgefühl, die echt griechische Freude an Schönheit und Ebenmaß der Form zum Ausdruck. In dieser Vollendung war er ein Vorrecht des Adels (ἀθλητῆρες bei Homer). Aber seine Bedeutung geht tiefer und ist mit dem Lebensinteresse des ganzen Volkes verknüpft. Das maßlose, unbezwingbare Verlangen nach Ruhm, das kein anderes Volk in diesem Maße beherrscht hat, fand im ἀγών volle Befriedigung und Sicherung zugleich vor den gefährlichen Wirkungen dieser Leidenschaft, welche die Nation mit Vernichtung bedrohte und vernichtet hat, als der ἀγών in seiner klassischen Form untergegangen war. Darin liegt seine große Notwendigkeit für das Griechentum. Diese Sitte bemächtigte sich langsam aller Kreise und wurde zu einer Form beinahe aller Lebensäußerungen. Selbst der Krieg hatte – in der älteren Zeit – einen agonalen[32] Charakter; man kämpfte mit vorher ausgemachten Waffen;2 bei Homer zählt der Haufe des Kriegsvolkes nicht mit und Große fallen selten. Ein ἀγών wurde aus jedem Anlaß und um alle denkbaren Dinge oder Vorzüge abgehalten. Es gab Wettkämpfe um die körperliche Schönheit,3 um künstlerische Leistungen;4 Rhapsoden, Sänger, Dichter, Historiker traten im Wettstreit auf; wir finden ihn noch im politischen Treiben des demokratischen Athen, wo der Ostrakismos durch eine gewisse Gleichheit die Möglichkeit eines Kampfes wahren sollte. Dem griechischen Geist war die Vorstellung von Wettkämpfen der Götter, Naturgewalten, Tugenden, selbst abstrakter Begriffe und Größen geläufig (φιλία und νεῖκος des Empedokles).

In Heraklit kamen ein künstlerischer Geschmack und das aristokratische Standesbewußtsein zusammen. Er liebte diese vornehmste Gewohnheit seiner Kaste um ihrer Schönheit und Tapferkeit willen. Mit der naiven Sicherheit einer jugendfrischen Zeit formt er ein philosophisches Weltbild nach seinem Ideal der Lebensführung. Die Welt ist ein ungeheurer und ewiger ἀγών, der sich nach strengen Kampfregeln abspielt. – Der Kampf in der Natur ist eine eindringliche Tatsache, mit der eine jede Naturphilosophie abrechnen muß, zustimmend oder in bedauernder Anerkennung des Unvermeidlichen. Für Heraklit konnte kein Zweifel sein; dieser Zustand entsprach seiner Neigung. Der Kampf schuf diejenige Rangordnung, die ihm die liebste war: πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι, πάντων δὲ βασιλεύς, καὶ τοὺς μὲν θεοὺς ἔδειξε τοὺς δὲ ἀνθρώπους, τοὺς μὲν δούλους ἐποίησε τοὺς δὲ ἐλευθέρους (Fr. 53). Er ist die Vorbedingung allen Geschehens: Ἡ. τὸ ἀντίξουν συμφέρον καὶ ἐκ τῶν διαφερόντων καλλίστην ἁρμονίαν [καὶ πάντα κατ᾽ ἔριν γίνεσθαι] (Fr. 8) und: καὶ γινόμενα πάντα κατ᾽ ἔριν (aus Fr. 80). Der Kampf ist demnach zu rechtfertigen (καὶ δίκην ἔριν aus Fr. 80). Aus dieser Einsicht in die große Notwendigkeit des Kampfes nicht nur als Naturerscheinung, sondern vor allem auch in der Geschichte, versteht man den Vorwurf gegen Homer: τὸν μὲν Ὅμηρον,[33] εὐχόμενον ἔκ τε θεῶν ἔριν ἔκ τ᾽ ἀνθρώπων ἀπολέσθαι, λανθάνειν φησὶ τῇ πάντων γενέσει κατρώμενον, ἐκ μάχης καὶ ἀντιπαθείας τὴν γένεσιν ἐχόντων. (Plut. de Iside 48, 370.) In diesen Sätzen erscheint zum ersten Male überhaupt die Einsicht, wie teuer der Mensch das Beste seiner Kultur mit Leiden und Grausamkeiten erkaufen muß. Für den tapferen Geist Heraklits hat der Krieg keine Schrecken; er denkt mit Freude und Sehnsucht an ihn. Man muß sich erinnern, daß im ἀγών – und der griechische Krieg war damals nichts anderes – strenge und gemessene Formen beobachtet wurden, daß ihm unter Hellenen vor allem auch eine Wirkung auf das Auge innewohnen sollte, um zu verstehen, wie sich hier der Begriff der Harmonie entwickeln konnte. Das rechte abgemessene Verhältnis der Gegensätze im Kampf er scheint dem Zuschauer als solche (ἐκ τῶν διαφερόντων καλλίστην ἁρμονίαν Fr. 8). Vor seinen Augen löste sich der Kampf in Harmonie auf. Heraklit setzt allerdings eine große ästhetische Begabung voraus, um die Harmonie als solche nicht nur zu bemerken, sondern zu genießen. (Τῶι θεῶι καλὰ πάντα καὶ ἀγαθὰ καὶ δίκαια, ἄνθρωποι δὲ ἃ μὲν ἄδικα ὑπειλήφασιν, ἃ δὲ δίκαια Fr. 102. Unter θεός versteht Heraklit hier einen Geist von denkbar höchster Begabung; nur ein solcher kann im Kosmos eine große und ungeteilte Harmonie finden.) Ohnehin bemerkte er Abstufungen der Harmonie: ἁρμονίη φανερὴ ἀφανῆς κρείττων (Fr. 54).

In dieser Idee liegt bereits das metrische Prinzip. Heraklit und die Pythagoräer haben diesen echt hellenischen Gedanken vom Wert der (mathematischen) Formverhältnisse gefunden und verwendet, der eine aus seinem künstlerischen Empfinden heraus, die andern infolge mathematischer Neigungen. Der älteste Schriftsteller des Pythagoräismus, Philolaos, gibt eine Definition des Begriffs ganz in heraklitischem Sinne: πολυμιγέων ἕνωσις καὶ δικᾶ φρονεόντων σύμφρασις (bei Diels Fr. 10) und Aristoteles bestätigt diese Lehre der Pythagoräer: τὴν ἁρμονίαν κρᾶσιν καὶ σύνθεσιν ἐναντίων εἶναι (de anim. I, 4 Anf.).5[34]

Nach Heraklit ist der Kosmos ein reines und ewiges Geschehen. Die einzige Konstante in diesem Prozeß ist das Maß. Ἁρμονία ist dasselbe wie λόγος. Die Theorie dieses Begriffs bildet den zweiten Teil des Problems.

1

Curtius, Altertum und Gegenwart I S. 132 ff.; L. Schmidt, Ethik der Griechen I S. 190 ff.; Burckhardt, Griech. Kulturgeschichte IV S. 89 ff.

2

Wie im Kriege zwischen Chalkis und Eretria (Burckhardt I S. 173).

3

Krause, Gymnastik S. 357.

4

Plin. nat. hist. XXXIV, 53; XXXV, 58. 72.

5

Vgl. Bauer, Der ältere Pythagoräismus S. 23 ff.; Zeller, Phil. d. Griechen I S. 401 ff.

Quelle:
Oswald Spengler: Reden und Aufsätze. München 1937, S. 28-35.
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