§ 4. Nationalität und Kulturprestige. Die »Nationalität« teilt mit dem »Volk« im landläufigen »ethnischen« Sinn wenigstens normalerweise die vage Vorstellung, daß dem als »gemeinsam« Empfundenen eine Abstammungsgemeinschaft zugrunde liegen müsse, obwohl in der Realität der Dinge Menschen, welche sich als Nationalitätsgenossen ...
Max Weber Politik als Beruf 1 Vortrag Der Vortrag ... ... heute die englischen Parlamentarier mit Ausnahme der paar Mitglieder des Kabinetts (und einiger Eigenbrötler) normalerweise nichts anderes als gut diszipliniertes Stimmvieh sind. Bei uns im Reichstag pflegte man ...
Max Weber Deutschlands künftige Staatsform 1 Vorbemerkung Nachstehende Skizzen ... ... daher wir immerhin doch noch »Weltanschauungsparteien« haben, und zwar mindestens vier, führen dort normalerweise zwei große Parteien reine Amtsbesitzkämpfe, sind an sich fast »gesinnungslos«, wechseln ...
... stand er innerhalb seiner venia legendi selbst bestimmt. In Amerika beginnt die Laufbahn normalerweise ganz anders, nämlich durch Anstellung als »assistant«. In ähnlicher Art etwa, ... ... Blutwenige nicht heraus. Nur auf dem Boden ganz harter Arbeit bereitet sich normalerweise der Einfall vor. Gewiß: nicht immer. Der Einfall eines ...
... und Ständevertretung. Innerhalb jedes Wahlbezirks – der normalerweise mit dem Umfang eines Gouvernements zusammenfällt – sollten einerseits die Vertreter des privaten ... ... ein Bodenausmaß, welches bei Hebung der Technik des Bauern auf das für ihn normalerweise erreichbare Niveau moderner Bauernwirtschaften ausreicht, oder β) daß die heutige ...
... : der staatliche Gerichts- und Polizeistab versieht (normalerweise) diese Funktionen, – aber er ist autokephal in seiner zunehmend bürokratischen Verwaltungsorganisation ... ... Kündigung ebenso formell »frei« ist und dies die Beherrschten den Betriebsnormen normalerweise infolge der Bedingungen des Arbeitsmarktes unterwirft, nichts an dem Herrschaftscharakter, dessen soziologische ...
Max Weber Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik Alle harmonisch rationalisierte Musik ... ... kennt die strenge Akkordharmonik nur durch eine die Tonart eindeutig kennzeichnende Akkordfolge (Kadenz), also normalerweise eines Dominantakkords und des tonischen Dreiklangs, bzw. ihrer Umkehrungen oder mindestens ...
... um die Ordnung, die er bewußt verletzt, normalerweise überhaupt noch kümmert, weil eben die Verletzung für ihn keinerlei Konsequenzen ... ... sondern daß das Gesellschaftshandeln mitbedingt ist dadurch, daß die Beteiligten dasselbe (immer: normalerweise) auch an den Ordnungen einer anderen Vergesellschaftung, an der sie ... ... . Das Gesellschaftshandeln in einem autokephalen Verein ist heute normalerweise durch die Orientierung des Handelns seiner Mitglieder an Satzungen ...
... und Besitztümer eines Menschen ist, ganz abgesehen davon, daß sie normalerweise erst durch die Chance des Schutzes, welchen der Zwangsapparat der politischen Gemeinschaft ... ... Marktgemeinschaft haben jeweils irgendo (meist: flüssige) Grenzen. D. h. jeweils kann normalerweise nicht jeder überhaupt existierende Mensch bei den »Erwartungen« als – aktueller ...
... wird. Das tatsächlich den Bestand des Gebildes konstituierende Einverständnishandeln übergreift also nicht nur normalerweise ihr an zweckrationalen Satzungen orientierbares Gesellschaftshandeln, wie dies ja auch bei den meisten Zweckvereinen der Fall ist, sondern es ist auch normalerweise dem letzteren gegenüber das ältere. Das »Anstaltshandeln« ... ... wenn auch nicht absolut immer, so im Resultat durchaus normalerweise, ein im ganzen immer weiteres Distanzieren der durch ...
§ III. Die soziale Beziehung. Soziale »Beziehung« soll ein seinem ... ... daran Beteiligte zählt dann – soweit er rational erwägt – zunächst (mit verschiedener Sicherheit) normalerweise darauf, daß der andre sein Handeln an einem von ihm (dem Handelnden ...
§ V. Begriff der legitimen Ordnung. Handeln, insbesondre soziales Handeln und ... ... der Ordnung (Dienstreglement) als Gebot, dessen Verletzung nicht nur Nachteile brächte, sondern – normalerweise – auch von seinem »Pflichtgefühl« wertrational (wenn auch in höchst verschiedenem Maße ...
... Makler dagegen ist nur Vermittler, und zwar (normalerweise) nur zwischen den Börsenbesuchern auf der Börse selbst. Er erhält von ... ... »Schlußnote«, zu 9 und erhält dann – von jeder Partei normalerweise zur Hälfte – die übliche »Courtage«: z.B. 1, 1 ...
... Vermögen ruhen: auch der römische Großspekulant ist normalerweise Großgrundbesitzer, schon weil für die lukrativste Spekulation: die öffentliche Pacht und Submission ... ... : die Kaserne. Und in der Tat: die Existenz des Sklaven ist normalerweise eine Kasernenexistenz. Geschlafen und gegessen wird gemeinsam unter Aufsicht des villicus; ...
... von dieser »Regel«, als eine – normalerweise – eben so konstant wirkende Determinante einzustellen haben, wie alle ... ... rechtlich« denkt, d.h. die Innehaltung der Rechtsregeln normalerweise zu einer der Maximen ihres Handelns macht, – dies alles sind Bestandteile, ... ... den Skat als Vergleich heranziehen – außerordentlich groß, weil sie als Rechtsregel empirisch normalerweise mit Zwangsgewalt ausgestattet und ...
VI. Methodische Fragen Die methodischen Prinzipien Kraepelins und seiner Schüler stehen in ... ... Art ihres Sexuallebens, ferner: ihre eventuelle Nebenbeschäftigung, – 2. der Umstand, daß normalerweise nur Geldinteresse, nicht ideales Eigeninteresse sie mit der Arbeit verknüpft, daß die ...
V. Arbeitsunterbrechung Eine sehr bedeutende Rolle spielt in den Arbeiten der Kraepelinschen ... ... und, unter Umständen, mehrere »ungünstige« Pausenlängen. Denn der Verlauf der Pausenwirkungen scheint normalerweise der zu sein, daß zunächst die Ermüdung sich rasch auszugleichen und die ...
Max Weber Der Sinn der »Wertfreiheit« der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften ... ... unter dem Gesichtspunkt andrer wertbezogener Sachverhalte wichtigen gehören werden. Das wird nun allerdings normalerweise um so mehr der Fall sein, je mehr der Wahrheitswert von Gedanken der ...
II. Die Zeitschrift 3 hat von Anfang an die ... ... etwa die Crusca es tat, ihren Gehalt auf Regeln zu reduzieren, ist die normalerweise erste Aufgabe, welche sich eine »Philologie« stellt. Und wenn demgegenüber heute ein ...
... Wucht ihrer Wirksamkeit. Für eine Arbeiterschaft aber, welche ebensowenig wie die Industriearbeiter normalerweise die geringste Aussicht hat, in die Schicht der selbständigen Unternehmer aufzusteigen, hat ... ... in der Disposition im umgekehrten Sinne vornehmen, also ein Teil der Arbeiten, die normalerweise im Winter vorgenommen werden, den Sommer- und Herbst-Saison- ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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