Deïmachus

[160] Deïmachus (Gr. M.),

1) Vater der Enarete, welche sich mit Aeolus vermählte.

2) D., einer von den Söhnen des Neleus, Königs von Pylus, und der Chloris, Tochter des Amphion. Hercules tödtete ihn sammt allen seinen Brüdern, ausser Nestor, als er Pylus eroberte.

3) D., Sohn des Eleon, aus Böotien, kam mit Hercules nach Troja, gewann die Liebe der Glaucia, Tochter des Scamander, und blieb bei der Erstürmung der Stadt, worauf Glaucia sich dem Göttersohne anvertraute, mit diesem nach Griechenland zum Vater ihres Geliebten ging, und dort einen Sohn gebar, welcher Scamander genannt wurde.

Quelle:
Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 160.
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