1. Ernst ist die Seele vom Werk . – Winckler ... ... Lehmann, II, 869, 127. 11. Wo Ernst und Klemenz nicht Brüder sind, da ... ... 17. Es ist sein baarer blanker Ernst. *18. Es wird Ernst. – Henisch, 928. ...
Ernst (Adj.). * Er ist so ernst, wie eine Spinne auf der Kanzel .
1. A lachete 1 Braut, a woanete 2 Frau . ( ... ... , wenn die Braut am Altare weint; vermuthlich darum, weil sie den Ernst des Schrittes erkennt. 2. Auff der armen braut verlöbnuss trinket ...
1. Aus dem Spass wird Ernst , wie in jenem Kloster ... ... 26. Spass ist nicht Ernst . – Eiselein, 572; Simrock, 9655. ... ... I, 4156. 50. Wer zum Spass stiehlt, wird im Ernst gehängt. – Altmann VI, 402. ...
1. Mer sait net ällaweil Mulle, mer sait au Katz. – ... ... Katze , man schmeichelt aber nicht immer, man spricht auch ein Wort im Ernst ; man bittet nicht stets, man befiehlt auch. *2. Mulle ...
1. Nim kimmt wieder rim. ( Oberharz. ) Hinum kommt wieder herum. Bei Wiedervergeltung im Ernst wie im Scherz . 2. Was hinum ist, kommt herum. In dem Sinne : Heute an mir, morgen an dir.
... springt, kann leicht im Ernst darin ertrinken. ( Abyssinien. ) 41. Wer in Scherz und Ernst hält den rechten Ton, ist eines weisen Mannes Sohn . ... ... též přijímátí. ( Čelakovský, 82. ) *44. Aus Scherz Ernst machen. *45. ...
* Er hat vom Gewild gegessen. Satirisch verschönernd von jemand, der faul ... ... erzeuge. Das vorstehende gehört zu den Sprichwörtern, welche die Faulheit mehr humoristisch als ernst behandeln. Riehl in seiner Schrift Die deutsche Arbeit ( Stuttgart ...
Die Kreolen sind nie Kinder und werden nie Männer. Die Kreolinnen (Centralamerika) heirathen und gebären schon im Alter von 8-9 Jahren . Die Kinder vermeiden bei ihren Spielen jede Anstrengung und beobachten einen gewissen Ernst .
* Es ist ein Halber. Ein in gewisser Beziehung unzuverlässiger Mensch , dem es mit der Durchführung seiner Grundsätze nicht Ernst ist.
1. Gans richtig, sêd Johann Ernst , un smêt den Prêster in Graben . ( Holst. ) – Schütze , III, 296; Hoefer, 257. Spott über gewisse Lebensunfälle, hier der Prediger , den sein Bauer in den ...
*1. Das Rauche nach aussen kehren. – Simrock, 8157; Klix, 76. *2. Dat Rûge buten kêren. – Schütze , III, 319. Milde und Freundlichkeit mit Strenge und Ernst vertauschen.
Wenn zehntausend reisiger seind, so seind zwanzigtausend metzen darbey. – Pauli, Schimpff und Ernst , XCIII b . »So weit ging damals die weibliche Reisläuferei.« ( Rochholz, Deutscher Glaube , II, 295. )
1. Die Paduaner hängen den Esel . Die Bürger von ... ... den Grenzbewohnern zur Unterhaltung ein Scheingefecht zu liefern. Einst aber wurde die Sache ernst; sie entrissen den Vicentinern die Fahne , worauf ein Esel abgebildet ...
* Es sind Mummedeya. Mit diesem Spottnamen werden die streng protestantischen Engadinerinnen, weil sie so ernst verhüllt und steif einherschreiten, von den Vintschgauern bezeichnet, wie diese auch die Sprache der Engadiner, weil diese einigermassen Zungengeläufigkeit besitzen, mit dem Ausdrucke »Plitschles, platschles ...
Wem etwas angelegen und ernst ist, der darf für Worte nicht sorgen. – Agricola, 380.
* Sich die Amtsbrille aufsetzen. Einen ernsten Ton anstimmen, den Ernst und die Würde des Beamten annehmen oder hervortreten lassen. Böhm. : Poraditi si na nos úředni brejle. ( Čelakovský, 548. ) Poln. : Upřisti postavu tolik co nĕm ...
* Man muss jhm Katzenbalg schencken. – Fischart, Gesch. Mit Güte richtet man bei ihm nichts aus, man muss Ernst gebrauchen. » ... So ward doch nichts anders darauss als den frieden mit ...
Es gehet um den Bundriemen. – Murner, Vom luth. Narren ; Eiselein, 102. Die Sache wird ernst. Lat. : Medius teneris. ( Erasm., 440. ) – Nunc meae in arctum coguntur copiae. ( Seybold, 395. ) ...
1. Morgenthau hält der Sonne nicht Stand . 2. Morgenthau, schwacher Bau. Jugendliche Träume verfliegen schnell, wenn der Ernst des Lebens naht.
Buchempfehlung
Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro