Betrüben

1. Was betrübt, das liebt.


2. Wer sich nicht betrübt, bessert sich nicht. Bertram.


*3. Er betrübt kein Wasser, er fällt (hofirt) bald hinein. (Schles.)


[Zusätze und Ergänzungen]

*4. Betrübt sein, wie ein abgesetzter Nachtwächter. (Schleswig.)


*5. Er sieht so betrübt aus, als wenn ihm die Hühner das Brot gefressen hätten.


*6. Er sieht so betrübt aus, wie ein Pfaff, der Messe für einen Sterbenden liest.

Holl.: Hij ziet er zoe bedroefd uit als un prieśter, die de mis lest voor un' dood mensch. (Harrebomée, II, 200a.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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