Erdfest

1. Was erd- und nagelfest ist, bleibt bei der Wehre.Graf, 65, 14; Grimm, Weisth., III, 206.


2. Was erd- und nagelfest ist, gehöret dazu. Graf, 65, 15; Göschen, Goslarische Statuten (Berlin 1840), 24, 37; 26, 23.

Diese beiden Rechtssprichwörter beziehen sich auf die Unterscheidung von liegendem (festem, unbeweglichem) Gut und Fahrhabe (s.d.) und sagen, dass alles, was auf die genannte Art mit dem Hause und liegendem Gute verbunden ist, nicht als Fahrhabe gelten solle.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 837.
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