Erz

1. An bösem Erz und am Schlacken ist alles Schmelzen verloren.


2. Das Ertz verdrücket sich oder schneid sich gar ab, wens ein böss Aug ansihet, oder ein Diebisch oder Manschlechtige Hand nach schlecht oder angreifft, oder ein böser Wind auss einem Vnwarhafftigen Mund anwehet.Petri, II, 59.


3. Ertz weiset auff ertz vnd ligt selten allein.Henisch, 934.


4. Man sol nicht Ertzt suchen auff den Bewmen.Petri, III, 467.


5. Wachsse ertz, wachsse, ob man schon nicht nasse flüsse zusetzt.

»Ist böser Bergleut sprichwort vnd böser brauch.« (Henisch, 934; Petri, III, 12.)


6. Wer Erz hat, der mag wohl Glocken giessen. Winckler, XII, 32.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 853.
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