Herunterkommen

1. Herunterzukommen gibt's viel Wege.


*2. Da kommen sie1 herunter vom Drachenberge.

1) Die Feinde, Gegner. – Wenn plötzlich etwas anders kommt, als man erwartet. Im Kartenspiel glaubt z.B. jemand sämmtliche Stiche oder wenigstens mehrere zu machen; der Gegner aber spart die Mehrzahl der Trümpfe, sodass er nach dem Herausziehen der Trümpfe den letzten Trumpf behält und nun eine Zeit lang Freiblatt spielen kann, wodurch er Gewinner des Spiels wird, wobei die obige Redensart angewandt zu werden pflegt.


*3. Er ist heruntergekommen wie Goethe's Schäfer.

Dieser singt: »Ich bin heruntergekommen und weiss doch selber nicht wie.«

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 601.
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