Kören

1. Eck köre von Tüten, du hörest von Hüten. (Hildesheim.) – Firmenich, I, 185, 20; Klein, I, 246.

Wenn jemand gänzlich misversteht. (S. Reden.)


2. Kören deit kein Licent, segt de Beddelvagt. (Hildesheim.) – Hoefer, 60.


3. Von Kören kommt Kören. (Hannover.) – Schambach, I, 84.

Vom Plaudern und Klatschen entsteht neue Klatscherei.


*4. He kört sick as'n Gârwerhund. (Mecklenburg.)

Von heftigem Erbrechen. Hier bezeichnet Kören, das auch die Bedeutung von sprechen, schwatzen, kiesen, wählen hat, speien (vomere). (Richey, 134.) (S. Speien, Uebergeben.)


*5. Hei kört (schwatzt) as en Schôf Stroh. (Hildesheim.) – Firmenich, I, 185, 19.

Spricht dumm.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1540.
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