Keien

* Es keit1 ihn, dass er sein Fidle nicht sieht. (Nürtingen.)

1) Aergert, verdriesst. Bei Stalder (II, 31) Ge- heyen, g'heyen und keyen = widerlich tönen, schallen, davon [1236] das G'heyen = der Lärm; uneigentlich: verdriessen, ärgerlich, ungehalten machen. Davon die Redensart: Das ist eine g'heyerige Sache. Lass mich ungheyt. – Spott auf grundlosen Verdruss und Aerger.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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