Kreen

1. Di wann Krîn (Meerrettich) raiba mit somma.Peter, 449.

Werden sich nicht vertragen; es wird Zank geben. Er wäre just recht (gut) zum Krênreiben. In Oberösterreich von jemand, der zu nichts viel taugt, zu keinem Geschäft zu gebrauchen ist. Die Redensart ist aus der Küche entlehnt, weil das Meerrettichreiben eine der geringfügigsten Küchenarbeiten ist.


*2. Sich einen Kren geben.

Bezieht sich nach Hoefer auf den Kreen selbst, indem dieser, wenn er gerieben wird, einen scharfen Geruch verbreitet; er meint, es spiele lautlich auf das französische: faire le grand, an.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1602.
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