Lende

*1. Die Lenden (mit häslin Stecken) schmieren. Murner, Nb., 8.

»Tausend gulden geb ich drumb, das alle frauwen vmbundvmb, die vns mann bey der nasen füren, kemen zu dem Lendenschmieren.« (Kloster, IV, 649.)


*2. Einem die Lenden striegeln.Murner, Nb., 8.

»Seine thüren sol er drinn verriglen vnd der närrin dlenden striglen.« (Kloster, IV, 652.)


*3. Er hat eine Lende wie ein Prälat.Klosterspiegel, 38, 11.


*4. Er hat Lende wie e Namebüechli.Sutermeister, 57.

Ist sehr dünn, hager. (S. Mager.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 34.
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