Pflock

1. Auch vom Pflocke in der Wand nimm Abschied.

Komm nicht wieder!


*2. Da steck 'nen Plock hin, denn kannst't wedder finn'n. (Göttingen.)


*3. Dem es de Plock angeschlagen. (Bedburg.)


*4. Einem einen Pflock in den Weg werfen.Mathesy, 159a.

Heimlich Unglück anrichten.


*5. Einen Pflock dabei stecken.Lohrengel, II, 237.


*6. Einen Pflock zurückstecken.Lohrengel, II, 238.


*7. Er schlugt Flöcker in Kop aran. (Jüd.-deutsch. Brody.)

Er schlägt Pflöcke in den Kopf hinein. Von einem sehr Zudringlichen.


*8. Hi hêlt bi a Plank an lêt a Marrag fâr. (Amrum.) – Haupt, VIII, 351, 6.

Er hält beim, (greift nach dem) Pflock, in Schlesien Speil, und lässt die Wurst fahren.

*9. Hual bi di Plek en let di Mârig faol. (Sylt.) – Haupt, VIII, 351, 6.


[Zusätze und Ergänzungen]

10. Halte nicht beim Pflock und lass die Wurst fallen.

Spare mit Ueberlegung.

Altfries.: Huald ek bi de Plekk en let de marig faal. (Hansen, 12.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
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