Priesterkind

1. Priesterkinder, Müllerrinder, Bäckerschwein wollen gut gefüttert sein.Blum, 660; Körte, 4847; Simrock, 8008.


2. Priesterkinder und Müllerküh, wenn sie gerathen, so ist's gut Vieh.Blum, 661; Simrock, 8009; Braun, I, 3365.

Es bleibt eine ökonomische Regel, Rindvieh von Müllern und Schweine von Bäckern mit Behutsamkeit und nicht nach dem blossen Ansehen zu kaufen, weil sie an gutes Futter gewöhnt sind und eine geringere Fütterung leicht grossen Nachtheil zur Folge haben könnte.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1403.
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