Sackmann

*1. Einen Sackmann haben wollen.

»Das sein besunderliche knaben, die gern ein sackmann wollen haben.« (Murner, Vom gr. luth. Narren, in Kloster, X, 32.)


*2. Sackmann machen (wollen).Etterlyn, VIIIa.

Einstecken, plündern, berauben. »Ich liss vnd habs auch selbs ergründt wann man würt den Clöstern findt, vnd wolt mit jn gern sackman machen.« (Murner, Nb., 74, in Kloster, IV, 825.) »Doch hören sie in allen sachen, wie man sackman gern will machen, die klöster brechen, dass sie krachen.« »Wer me guts hat dan mir, ist vnser meinung vnd begier, dasselb zu nemen als vnd vas seinen gut ein sackman machen.« (Murner, Vom gr. luth. Narren, in Kloster, X, 123 u. 162.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1824.
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