Schelmenbeichte

* Es ist eine Schelmenbeichte.

Die sich nur mit einem oberflächlichen Bekenntniss begnügt und gerade das verschweigt, vorauf es ankommt. »Ein schelmen kent man bey der beicht, wen jm die sach ligt also leicht.... Es mag wol sein ein schelmen beicht, wen einer spricht, ob ich vielleicht hett wider Gott den herren than, den peltz will ich mir waschen lan, was ich nit kan, muss der pfaff fragen.« (Murner, Schelm., 33, in Kloster, I, 867.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 135.
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