Schmacht

Wat man ût Schmacht1 doet, is kên Sünne. Schambach, II, 431.

1) Heftiger, peinigender Hunger. (Vgl. Stürenburg, 225a.) Zur Entschuldigung des Diebstahls, zu welchem der Hunger treibt, einer Handlung, die auch im altdeutschen Rechte unter dem Namen »Mundraub« vom Diebstahl unterschieden wurde. (S. Drei 34.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 253.
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