Verblinden

1. Wer verblindet, dem kommt's zuerst in die Augen.


*2. Da will'ch glei (oder: auf der Stelle) verblinden. (Lusdorf bei Böhmisch-Friedland.)

Als Betheuerung mit der hinzugedachten Ergänzung: wenn das, was ich gesagt, nicht wahr oder wenn ich das, was man mir schuld gibt, gethan habe. Man sagt auch wol: Do will ich of der Stell verdrinken. In Prag: Da soll euch der Blitz treffen, oder: Da soll mich der Teufel in Stücke zerreissen.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1531.
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