Verborgen (Adj.).
1. Es ist nichts so tieff verborgen, man kommt zuletzt auff den Grund. – Matth. 10, 26; Lehmann, II, 426, 77; Henisch, 290, 54; Petri, II, 276.
Böhm.: Nic není skrytého, aby nebylo zjevného. (Čelakovsky, 18.)
2. Es ist nichts so verborgen, die Zeit bringt es ans Licht.
Dän.: Intet er saa vel skyvlt, at jo sandhed og tiden aabenbarer det. (Prov. dan., 510.)
3. Es ist nichts so verborgen, es wird einst offenbar.
Böhm.: Co prĕd svĕtem zde ukryto nĕkdy všech nĕm budevĕito.
4. Es ist nichts so verborgen im menschen, das nicht die natur durch ein eusserlich zeichen entdeckt. – Lehmann, 917, 10.
5. Es ist nichts so verborgen, man kann es finden, so man es fleissig sucht.
Lat.: Nihil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit. (Terenz.) (Frob., 477; Philippi, II, 25.)
6. Vor niemand seyn verborgen, niemand geben, niemand nehmen, macht leben ohne sorgen. – Zinkgref, IV, 387.
7. Was verborgen ist, das begehrt man desto mehr zu sehen vnd zu wissen. – Lehmann, 186, 4.
8. Wer sich wohl verborgen hält, hat gut Leben in der Welt.
9. Wer sitzt verborgen, hat nicht viel zu sorgen. – Seybold, 93.