Wässerlein

1. Die heîmlichen Wassarl schweibe die grössten Stöck aus. (Oberösterreich.)


2. In kleinen Wässerlein fängt man Fische gross und klein.


3. Man fahet auch wol inn einem geringen Wässerlin gross vnd klein fisch.Henisch, 1115, 67; Petri, II, 445.


4. Rinnt Wässerlein über den neunten Stein, so ist es wieder keusch und rein.Eiselein, 629.


5. Viel kleine Wässerla machen auch einen Bach. (Würtemberg.)

Lat.: Minutae guttulae imbrem pariunt. (Binder II, 1867; Weber, II, 78.) – Minutula pluvia imbrem parit. (Binder I, 988; Erasm., 97.)


*6. Er kann kein Wässerlein betrüben.


[1835]

7. Da muss noch manch Wässerle de Bach abe laufe.

Bis das oder jenes geschieht.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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