Das Brếcheisen , des -s, plur. ut nom. sing. ein Eisen, etwas damit ab-, aus- oder einzubrechen, dergleichen Brecheisen die Bergleute, Steinmetzen, Mäurer, Pflasterer, Schlösser u.s.f. gebrauchen. Wenn dieses Eisen lang ist, so heißt es ...
Die Brếchhaare , singul. inus. oder als ein Collectivum, das Brechhaar, des -es, plur. inus. bey den Perucken-Machern, Böhmische Wolle, oder schlechtes Menschenhaar, welches zwischen die guten Haare dressirt, und hernach abgebrochen wird, damit die eingeschlungenen Wurzeltrümmer ...
Rümelin, Gustav , geb. 1848 in Nürtingen, Prof. in Freiburg i. Br., gest. 1907. = Die sozialen »Gesetze« sind nur eine »besondere Art der psychischen«. Einen »Volksgeist« gibt es nicht. SCHRIFTEN: Reden und Aufsätze, 1875-1894.
Die Brếchmühle , plur. die -n, eine Art Stampfmühlen, auf welcher die Bestandtheile des Schießpulvers an manchen Orten einzeln zerrieben werden, ehe man sie in der eigentlichen Pulvermühle mit einander vereiniget.
Die Brếchtanne , plur. die -n, in einigen Gegenden ein Nahme des Lärchenbaumes, vermuthlich von dem alten brechen, glänzen, wegen seiner lebhaften Farbe, daher er auch wohl Schönbaum genannt wird.
Die Brếchbohne , plur. die -n, eine Art weißer Schminkbohnen, welche sich wie Zucker brechen lassen, daher sie auch Zuckerbohnen heißen, ob sie gleich nicht süßer als andere Bohnen sind; Schweizer-Bohnen.
Hollandsch Diep , der südl. Arm der Maasmündung in den Niederlanden , von Willemsdorp bis zur Ostspitze der Insel Overflakkee , 28 km lg., bis 2 km br.
Die Brếchfalle , plur. die -n, bey den Jägern, kleine hölzerne Fanggestelle, welche in die Vogelschneißen und vor die Gänge der Raubthiere gestellet werden.
Der Brếchblock , des -es, plur. die -blöcke, auf den Kupferhämmern, ein Klotz, die Platten des Carkupfers darauf mit dem Brechhammer zu zerschlagen.
Die Brếchzange , plur. die -n, auf den Messinghütten, eine große Zange mit Widerhaken, das aus der Krätze erhaltene Kupfer damit zu zerbrechen.
Das Brterdách , des -es, plur. die -dcher, ein Dach von Bretern, zum Unterschiede von einem Schindeldache, Ziegeldache u.s.f.
Carpentarĭagolf , Meerbusen an der Nordküste Australiens , ca. 750 km lg., am Eingang 600 km br.
Der Brếchpunct , des -es, plur. die -e, in der Mathematik, derjenige Punct, in welchem ein Strahl oder eine Linie gebrochen wird.
Geologische Formationen. Saarkohlenbecken , Saarkohlengebiet, -revier ... ... , westl. bis nach Lothringen reichend, 40 km lg., 10-30 km br., mit etwa 45.400 Mill. t Kohlenreichtum; Ausbeute 1904: 10.461 t ...
Dnjepr-Bug-Kanal oder Königskanal , verbindet den Muchowez ... ... Pina (durch Pripet zum Dnjepr ), 80 km lg., 10,6 m br.; unter König Stanislaus August von Polen begonnen, 1841 beendet.
Campagna di Roma (spr. -ánja), Landstrich von Civitavecchia bis Terracina , bis 70 km br., von der Via Appia durchschnitten; einst blühende Landschaft mit prachtvollen Villen der alten Römer , jetzt ungesundes Weideland.
Hirschberger Tal , fruchtbare Einsenkung zwischen Riesengebirge , Landeshuter Kamm und Bober-Katzbachgebirge , 20 km lg., 13 km br., vom Bober , von der Lomnitz und dem Zacken durchflossen. Hauptort Hirschberg . Glasindustrie.
Giant's Causeway (spr. dscheiĕnts kahs'weh, » Riesendamm «), Damm von 40.000 Basaltsäulen an der Nordostspitze Irlands , 275 m lg., 40-46 m br.
Die Brếchgraupe , plur. die -n, im Bergbaue; zusammen gewachsene Zinngraupen, welche in den Gruben auf Zwittergängen gebrochen werden; im Gegensatze der so genannten Keffer. S. dieses Wort.
Der Brếchhammer , des -s, plur. die -hämmer, bey den Maurern, ein großer Hammer, Mauern damit ab- und einzubrechen. Auf den Kupferhämmern ein großer Hammer, das Kupfer auf dem Brechblocke damit in Stücke zu schlagen.
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