Drittes Buch.
Drittes Buch Zweifel und Lösungen
Drittes Buch Obgleich die ganze Lebensperiode bis zum Eintritt in das Jünglingsalter eine Zeit der Schwäche ist, so gibt es doch während der Dauer dieses Lebensalter einen Zeitpunkt, wo deshalb, weil die Zunahme der Kräfte die der Bedürfnisse überstiegen hat, das heranwachsende Wesen trotz der ...
Drittes Buch Befürchten Sie nicht, mein angenehmer Freund, daß ich in meinen Bekenntnissen von Dingen sprechen werde, welche Sie weit besser wissen, als ich. Mein Reise-Journal liegt zwar neben mir; allein ich werde mich wohl in Acht nehmen, Ihnen durch die Mittheilung desselben Langeweile ...
Drittes Kapitel Waser drückte seinen Filz tiefer in die Stirn, schnallte sein Ränzchen fester, und sprang, am jetzt steil werdenden Abhange die weiten Windungen des Saumpfades kürzend, eilig abwärts. Erst überschritt er die Wurzeln blitzgeschwärzter, seltsam verdrehter Arvbäume und die harten Rinnen ausgetrockneter Wildbäche ...
Drittes Kapitel. Der Verfasser kommt an den Hof. Die Königin kauft ihn von seinem bisherigen Herrn. Er disputiert mit den größten Gelehrten Seiner Majestät. Bei Hofe wird ein Zimmer für den Verfasser eingerichtet. Er erwirbt sich die Gunst der Königin. Er vertritt ...
Drittes Kapitel Am Morgen weckte ihn das muntre Girren der Tauben vor seinem Fenster, die manchmal in seine Stube hineinsahen und mit den Flügeln schlugen, dann wieder wegflogen und bald wiederkamen, um mit dem Halse nickend vor ihm auf und nieder zu gehen. Durch einige ...
Drittes Bild Damenschneiderwerkstatt. Der König in Gesellentracht sitzt, an einem reichen Frauenkleid arbeitend, mit untergeschlagenen Beinen auf den Stufen. Meister Pandolfo tritt geschäftig herein. MEISTER PANDOLFO. Pünktlich bei der Arbeit, Gigi! Pünktlich bei der Arbeit! Brav, Gigi! ...
Drittes Kapitel. Wie Gargantua eilf Monden im Mutterleibe getragen ward. Grandgoschier war zu seiner Zeit ein guter Schäker, liebte sowohl als irgend einer damals auf Erden, rein auszutrinken, und aß gern Gesalzenes. Zu dem End führt' er für gewöhnlich einen ganzen ...
Drittes Kapitel »Wir kamen vor eine große Stadt, an ein großes fließendes Wasser, den Dnjeprstrom, um dort eine große und jetzt sehr berühmte Brücke zu bauen. Die Stadt erhebt sich auf dem rechten steilen Ufer, während wir auf dem linken flachen Wiesenufer standen, ...
Drittes Kapitel Wie Lazaro aus dem Meere kam. Ich zog nun die Lumpen aus, die mir mein Herr, der Kavalier, hinterlassen hatte, band mir das Seil an den Fuß und fing an zu schwimmen. Obgleich ich nichts davon verstand, so gab ...
Drittes Lied Lied, werde sanfter, fliesse gelinder fort. Wie auf die Rosen hell aus des Morgens Hand Der Thau herabträuft, denn dort kömt er Fröhlicher heut und entwölkt mein Gellert. Dich soll der schönsten Mutter geliebteste Und schönste Tochter lesen ...
Drittes Bändchen
Drittes Buch I Kennt ihr China, das Vaterland der geflügelten Drachen und der porzellanenen Teekannen? Das ganze Land ist ein Raritätenkabinett, umgeben von einer unmenschlich langen Mauer und hunderttausend tartarischen Schildwachen. Aber die Vögel und die Gedanken der europäischen Gelehrten fliegen darüber, und wenn ...
Drittes Kapitel An einem Fenster, dessen Blick über die Türme von Novara und eine schwül dampfende Ebene hinweg die noch morgenklaren Schneespitzen des Monte Rosa erreichte, saß Pescara und arbeitete an dem Entwurfe des Feldplanes, der das Heer des Kaisers nach Malland führen sollte. So ...
Drittes Kapitel Franz hielt sich längere Zeit in Leiden auf, als er sich vorgenommen hatte, denn Meister Lukas hatte ihm einige Konterfeie zu malen übergeben, die Franz zu dessen Zufriedenheit beendigte. Beide hatten sich oft von der Kunst unterhalten, Franz liebte den Niederländer ungemein, ...
Drittes Kapitel Indem Rudolph und Franz ihren Weg fortsetzten, sprachen sie über ihre Begleiter, die sie verlassen hatten. Franz sagte: »Ich kann es mir nicht erklären, warum ich vom ersten Augenblicke einen unbeschreiblichen Widerwillen gegen diesen Bildhauer empfunden habe, der sich mit ...
Drittes Kapitel An einem hellen warmen Oktobertage bewegte sich in den Gassen des an der Splügenstraße gelegenen städtisch reichen Fleckens Thusis eine tosende Volksmenge. Der Ort liegt an der nördlichen Pforte der Bergschrecknisse des Passes Hier pflegte der aus Italien kehrende Reisende nach überstandener Mühsal und ...
Drittes Gespräch. Michel : Deine letzten Reden haben mich ordentlich warm gemacht; du hast etwas gelernt bei den Deutschen draußen in ihren Vereinen. Doch wenn man so alles überlegt, wenn man, statt von der Begeisterung sich hinreißen zu lassen, die steingraue Wirklichkeit ...
Drittes Kapitel Auch der Hauptmann trat durch die Pforte der Maria gloriosa. Er sah sich mit einem schnellen Blicke um, und wandte sich dann unbemerkt links unter die hohen Bogen des Seitenschiffs, in dessen Mitte die Gesellschaft des Herzogs ein Altarblatt betrachtete. Langsam vorschreitend näherte ...
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E.T.A. Hoffmanns zweiter Erzählzyklus versucht 1817 durch den Hinweis auf den »Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier« an den großen Erfolg des ersten anzuknüpfen. Die Nachtstücke thematisieren vor allem die dunkle Seite der Seele, das Unheimliche und das Grauenvolle. Diese acht Erzählungen sind enthalten: Der Sandmann, Ignaz Denner, Die Jesuiterkirche in G., Das Sanctus, Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde, Das steinerne Herz
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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