Der Mühlknappe , des -n, plur. die -n, der ... ... so wohl den Gesellen, als auch den Lehrlingen des Müllers gemein ist, S. Knappe. Sie werden auch Mühlknechte, Mühlbursche, und Müllerbursche, und an einigen Orten auch ...
* Der Barnbeißer , des -s, plur ... ... sing. ein Pferd, welches bey dem Fressen in den Barn, oder die Krippe beißet, oder vielmehr bey dem Niederschlucken der Speise und dem Athemhohlen die Zähne auf die Krippe setzet und bey jedem Schlucke grolzet; ein Barngrolzer, und nach einer verderbten ...
Der Streitkolbe ist eine ähnliche Art Waffen, nehmlich ein kurzer Stab, oben mit einem eckigen Knopfe versehen. (In Ungarn , Pohlen und der Tartarei führen sie die obern Officiere als Zeichen ihrer Würde.) Wenn jener Knopf stachlicht ist, so wird diese Waffe ...
Der Būßkampf , des -es, plur. die -kämpfe, bey einigen neuern Gottesgelehrten der Evangelischen Kirche, ein sehr uneigentlicher Ausdruck, die schmerzhafte Reue eines bußfertigen Herzens auszudrucken, welche figürlich unter einem Kampfe mit Gott vorgestellet wird.
Der Todeskampf , des -es, plur. die -kämpfe, der scheinbare Kampf, der mit der Trennung der Seele von dem Leibe verbunden ist, das Widerstreben der Natur wider den nahen Tod. Ach, wie ist mir geschehen! War das nicht härter als der ...
Der Bisamknopf , des -es, plur. die -knöpfe. 1) Kleine Kügelchen, die aus Bisam und Zucker in den Apotheken verfertiget werden, und auch Bisamkugeln, Bisamküchlein, Ambrakugeln heißen. 2) Der Kopf einer Art Distel, welche nach Bisam riechet.
Das Krátzblếch , des -es, plur. die -e, bey den Gürtlern, eine messingene Platte voll viereckter Löcher, in welche man die Knöpfe mit ihren Öhren steckt, sie mit der Kratzbürste zu kratzen.
Der Kugelknopf , des -es, plur. die -knöpfe, bey den Büchsenmachern, ein Werkzeug mit einem Knopfe, welcher mit Feilenhieben versehen ist, die Vertiefungen in der Kugelform damit auszudrehen.
Der Knopfdraht , des -es, plur. doch nur von mehrern Quantitäten oder Arten, die -e, bey den Nadlern, derjenige Draht, aus welchem die Knöpfe der Stecknadeln verfertiget werden.
Die Fêldklippe , plur. die -n, eine Klippe, d.i. drey oder viereckige Münze, welche zuweilen aus Noth zur Bezahlung der Truppen im Felde geschlagen wird; die Feldmünze. S. Klippe.
Der Planhirsch , des -es, plur. die -e, bey den Jägern, ein Hirsch, welcher bey einem Kampfe mit andern Hirschen den Plan, d.i. den Kampfplatz, behauptet; der Platzhirsch. Siehe Plan 2 2).
Der Hosenknopf , des -es, plur. die -knöpfe, ein jeder Knopf an den Beinkleidern. In engerer Bedeutung, ein größerer Knopf vorn an dem Hosenbunde, sie damit zuzuknöpfen.
Die Fêlsklippe , plur. die -n, die Klippe, d.i. steile Spitze eines Felsens. Die ihr schlachtet die Kinder an den Bächen unter den Felsklippen, Es. 57, 5. S. Klippe.
Der Bleygießer , des -s, plur. ut nom. sing. ein jeder Arbeiter, welcher allerley Dinge, z.B. Kugeln, Schrot, Knöpfe u.s.f. aus Bley gießet.
Die Luftklappe , plur. die -n, eine Klappe, so fern sie den Zugang der Luft öffnet oder verschließet; das Ventil, besonders an einer Luftpumpe.
Die Fallklappe , plur. die -n, eine Klappe, welche unter gewissen Umständen niederfällt; dergleichen die Klappen über den Wolfsgruben sind.
Der Tūchknáppe , des -n, plur. die -n, ein Nahme, welchen noch an vielen Orten die Gesellen der Tuchmacher führen, S. Knappe.
Die Bohrklippe , plur. die -n, eine Zange der Bergleute, die Stücke eines abgebrochenen Bohrers damit aus dem Bohrloche zu ziehen. S. Klippe.
Der Samenknopf , des -es, plur. die -knöpfe, ein Samengehäuse der Pflanzen, in Gestalt eines Knopfes.
Der Nadelknopf , des -es, plur. die -knöpfe, der Knopf einer Stecknadel.
Buchempfehlung
In Paris ergötzt sich am 14. Juli 1789 ein adeliges Publikum an einer primitiven Schaupielinszenierung, die ihm suggeriert, »unter dem gefährlichsten Gesindel von Paris zu sitzen«. Als der reale Aufruhr der Revolution die Straßen von Paris erfasst, verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit. Für Schnitzler ungewöhnlich montiert der Autor im »grünen Kakadu« die Ebenen von Illusion und Wiklichkeit vor einer historischen Kulisse.
38 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro