Arthur Schnitzler Die grüne Krawatte Ein junger Herr namens Cleophas wohnte zurückgezogen ... ... sehr schlau und sagten: »Ah, uns wird er nicht einreden, daß diese Krawatte blau ist. Herr Cleophas trägt sie, und daher ist sie grün ... ... Cleophas, wie können Sie glauben –? Sie tragen doch gar keine grüne Krawatte!« Und er schüttelte ihm die ...
Prolog Ein Tierbändiger tritt, nachdem der aufgezogene Vorhang einen Zelteingang hat sichtbar werden lassen, in zinnoberrotem Frack, weißer Krawatte, langen schwarzen Locken, weißen Beinkleidern und Stulpstiefeln, in der Linken eine Hetzpeitsche, in der Rechten einen geladenen Revolver, unter Zimbelklängen und Paukenschlägen aus ...
Tadellos Welch ein tadelloser Mann! Tadellos sitzt die Krawatte, Welch korrekter Scheitel dann Schmückt das Männerhaupt, das glatte! Tadellos der Schnitt des Rocks, Tadellos auch die Gebärde, Welch ein tadelloser Ochs In der großen Ochsenherde! ...
1. Auftritt. Gollwitz. Dann Rosa. Striese. GOLLWITZ ... ... sitzt am Schreibtisch in derselben Fracktoilette, wie am Schluß des dritten Aktes, die weiße Krawatte gelöst, mit wirrem Haar, übernächtig abgespannt, hat geschrieben und legt die Feder ...
7 Herr Carovius verbeugte sich nach allen Seiten. Er trug gelbe ... ... mit Messingschnallen, schwarze Hosen, einen grünlich schimmernden Rock und eine nicht mehr ganz weiße Krawatte. Seinen Schlapphut legte er auf einen Stuhl und sagte, er bitte um Verzeihung ...
Zweiter Auftritt Der Fürst. Später Kolja. FÜRST in Frack und weißer Krawatte, von links hinten, sich unter die Achseln fassend. Scheine doch etwas herausgewachsen. Macht nichts! Man muß der Feierlichkeit gerecht werden. – Ob ich sie herzitiere? Sich besinnend ...
Zu Snobismus Bis in die ersten Universitätsjahre trug ich mich mit einiger nicht ungewollter Nachlässigkeit. Rembrandthut, flatternde Krawatte, lange Haare. Leise Verachtung gegen alles, was man als Eleganz bezeichnete. Diese Abneigung stammte aus verschiedenen Jugendeindrücken (Fräulein Lehmann). Veränderung im Freiwilligenjahr. Der ...
... prüfend von oben bis unten an. X irritiert. Sitzt meine Krawatte nicht? Y. Sie sitzt. X. Gefällt sie Ihnen nicht? ... ... Hören Sie mal, mein Lieber, das ist aber etwas anderes als Ihre Krawatte X ausbreitend. Crêpe Lisette Y. Fabelhaft X ...
IV Am siebzehnten fand die Premiere statt. Schon am frühen Morgen ... ... Locken, setzte sich plumpsend daneben. Herr Häsli hatte eben noch Zeit, seine Krawatte zurechtzuzupfen. Frau Häsli, den Brustlatz ihrer Tochter zu arrangieren. Dann begann's. ...
Arthur Schnitzler Erzählungen • Welch eine Melodie Erstdruck: Die Neue ... ... Rundschau, XL. Jahrgang, 5. Heft, Mai 1932. • Die grüne Krawatte Erstdruck: Neues Wiener Journal, 25. Oktober 1903. • ...
... kleidest. Einen weißen Stehkragen und eine Krawatte, einen weißen Spitzenunterrock, Handschuhe und grüne Strümpfe.« Käterchen wollte ein ... ... Menschen nach seiner Meinung psychologisch gleich gut wie chirurgisch. Er trug eine knallrote Krawatte in der Farbe des Arterienblutes der Sozialdemokraten, und hieß Täubler. Er erzählte ...
Paris Meine Eindrücke nach fünfwöchigem Aufenthalt in Paris sind folgende: Den ... ... sich um diese Zeit, auch am Sonntag, wenn es einem Vergnügen macht, eine Krawatte kaufen kann, bedeutet für die Angestellten eine erhöhte Arbeitszeit. Es sind nicht immer ...
Bella Romeo aus dem Hause Montague liebt Julia aus dem Hause Capulet, ... ... einem einzigen Blick den Besucher zusammenfassen und alles erkennen: die ungeschickte Bewegung beim Aufstehen, Krawatte, Hut und Charakter. · Peter Panter Vossische Zeitung, 04.03.1926 ...
Stefan Zweig Schachnovelle Auf dem großen Passagierdampfer, der um Mitternacht von New York ... ... zu einer grotesken und beinahe komischen Figur; trotz seines feierlichen schwarzen Anzuges, seiner pompösen Krawatte mit der etwas aufdringlichen Perlennadel und seiner mühsam manikürten Finger blieb er in seinem ...
Hedwig Dohm Sibilla Dalmar Roman aus dem Ende unseres Jahrhunderts Frau Dalmar lag ... ... parkartigen Garten. Unter den Gästen Timäa, die sich von einem jungen Mann in himmelblauer Krawatte und süßduftenden Juchtenstiefeln den Hof machen ließ. Was für ein Gegensatz die ...
Gesicht Für George Grosz, der uns diese sehen lehrte ... ... : so sieht dieses Gesicht aus. Ein gut fundierter schwarzer Rock, eine mäßig geschlungene Krawatte mit einer Art Perle darin, ein immer sauberer Kragen – das ist auch ...
Ein Asyl Es mußte wohl eine entlegene Vorstadtstraße sein, in der ... ... ihn zu groß, aber aus diesem häßlichen Kleidungsstück bauschte sich oben eine mächtige, dunkle Krawatte aus schwerer Seide. »Nun?« fragte er alle insgesamt. Der Polizeimann trat ...
73 Eines Tages, zu ihrer Überraschung, erhielt sie nach fast einem ... ... ganze Welt so gleichgültig war, wie konnte man zum Beispiel auf die Farbennuance einer Krawatte besonderen Wert legen, wie er es doch eingestandenermaßen tat? Er sah sie beinahe ...
32 Sie konnte das nächste Wiedersehen kaum erwarten. Zweimal schrieb sie ... ... hervor, er war unversperrt, ein paar armselige geflickte Wäschestücke lagen darin und eine ausgefranste Krawatte. Sie schloß wieder zu und schob den Koffer an seinen Platz zurück. Sie ...
Schnipsel Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Daß zum Beispiel protestantische Missionare ... ... zum Haus herauf. Und was tut der Mann –? Er zieht sich seine Krawatte grade. Das Bild trug keine Unterschrift. Es gibt deutsche Katholiken, ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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