Dreyhundert und neuntes Sonett. Beschwingt trägt mich der Geist zu Himmelszinnen ... ... denen ich, die droben Zu ihrem theuren Horte sich erhoben; Zersprengten Schleyer lass ich erdwärts rinnen. Von süßem Frost dann bebt das Herz mir innen, ...
HERODIAS HERODIAS DIE AMME AMME Lebst du? ist dies nicht einer ... ... seele alter rosen Mit ihrer totenhaften macht versuchen · Mein kind? HERODIAS Lass die gerüche! weisst du nicht Dass ich sie hasse · amme! oder ...
III DER SCHÜLER Dass ich nun bald den höheren grad erringe Versprechen mir ... ... den abend Der blauen ferne meine seufzer sende. Morgen im frührot lass ich diese stätte. Kein wort wird mich entschulden .. von den vätern ...
Das Glück der Empfindsamen Weg, Plutus, mit der goldnen Gabe! ... ... der stillern Mit Thau bedeckten Flur. Gedrückt vom widrigen Geschicke, Lass' ich das Stadtgetös, und pflücke Ein Blümchen auf der Au'. ...
Des Pfarrers Tochter von Taubenhain Im Garten des Pfarrers von Taubenhain ... ... Liebchen sollst immerdar bleiben. Und wenn dir mein wackerer Jäger gefällt, So lass' ich's mir kosten ein gutes Stück Geld. Dann können wir's ...
STERNE I Folg den verborgnen pfaden Von lust und wehmut! ... ... händen Das seidne band trägt dran ihrs leiten sollt. Wol sanft und sacht lass ich mich oftmals leiten Und bin von blankem lämmergleichen schein · Doch randgras ...
Zweyhundert neun und neunzigstes Sonett. Vielleicht war vormahls süß der Liebe ... ... weint' und sang, und kann nichts Neues singen; Doch Tag und Nacht lass' ich von Aug' und Zungen Der Seele Schmerz hinströmen und erklingen.
Der Glockenguß zu Breslau War einst ein Glockengießer Zu Breslau in ... ... gar: Da ruft er seinen Buben Zur Feuerwacht herein: Ich lass' auf kurze Weile Beim Kessel dich allein. Will mich mit ...
Frühling der Liebe Draußen tobt der böse Winter, Und die ... ... Machst mich doch nicht mehr erzittern. Denn aus meines Herzens Grunde Lass' ich einen Frühling sprießen, Den der Schnee nicht kann bedecken, ...
Geselligkeit Ich bin nicht gern allein Mit meinem Glase Wein. ... ... allein Mit meinem Glase Wein. Muß ich einst allein auch sterben, Lass' ich doch nicht viel zu erben, Will mein Lebelang den Becher ...
Zum Spatz, der sich auf dem Saale gefangen hatte Bons dies ... ... ? – Doch, seh' er, daß ein Mensch ich bin! Ich lass' ihn wieder frank und frei. Doch daß stets eingedenk ihm sei, ...
Der Teufelsbanner Lustig leben, selig sterben, Heißt des Teufels ... ... Und meint, ich soll aus Dankbarkeit Ihn weidlich honoriren. Ich aber lass' in hellem Ton Mein frohes Lied erklingen: Herr Satanas, ich ...
MONOLOG AUS GOETHES EGMONT IN VERSEN Du alter freund! du ... ... . – O sorge Die vor der zeit du schon den mord beginnst Lass ab · lass ab. – Seit wann ist Egmont denn Allein so ganz allein in ...
I Die kohle glüht · mit dem erkornen rauche Beträufle ... ... die dichten wolken tauche Wo frommer wunsch mit süsser gier sich mischt! Lass auf dem lüster viele kerzen flammen Mit schwerem qualme wie in heilgem dom ...
Guter Wein, gut Latein Guter Wein lehrt gut Latein. ... ... , Stürm' ich in die Welt hinein. Und nach meinem Saitenspiele Lass' ich sich die Reiche drehn; Liberale und Servile Müssen Musterung bestehn ...
VIII Du sprichst mir nie von sünde oder sitte. ... ... Du wohntest viel in enger wahlgemeinde Im lieben ohne maass und ohne lass Vorm schicksal wenig klage wenig hass Doch lange rache nährend wider feinde ...
II Ich ahne hinter leisem geraun In feinem umriss alte ... ... liedchen dringt von allen leiern. O stürben wir sacht so dahin! Lass jahr und tag im gegaukel Beängstigtes lieb! nur entfliehn – O ...
Auf eben selbige Gleich wie / wo ich auch bin / ... ... das ganze Welt-Rad Er auf seine Strassen drehet. Mein Gott! ich lass ihn dir / spiel du mit meinem sinn nach deiner dunklen Art. Verbirg ...
[Da meine lippen reglos sind und brennen] Da meine lippen reglos ... ... Da schien es dass durch hohe gitterstäbe Der blick vor dem ich ohne lass gekniet Mich fragend suchte oder zeichen gäbe.
Gänzliche Ergebung in Gottes willen Mit voller übergab / mit ganzer ... ... nicht dabey. Wär Leid-und Freuden Art / auch noch so mancherley: so lass-und dult' ich alls / um jene Gnaden Krönung. Mein Geist schwämmt ...
Buchempfehlung
Die frivole Erzählung schildert die skandalösen Bekenntnisse der Damen am Hofe des gelangweilten Sultans Mangogul, der sie mit seinem Zauberring zur unfreiwilligen Preisgabe ihrer Liebesabenteuer nötigt.
180 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro