Schlingen ( Schlucken ), der Vorgang, durch die der Mundinhalt in den Magen befördert wird. Der Bissen oder Schluck gelangt zunächst auf die obere Fläche der Zunge . Diese drückt sich dann sukzessive von vorn nach hinten, d.h. ...
1. Am Schlingen gehen mehr zu Grunde als am Ringen . ... ... ( Gaal, 400. ) 5. Wer nicht schlingen kann, muss sich unter die Trinker mengen. Die ... ... . ) – Firmenich, I, 404, 281. Er kann besser schlingen als singen. In demselben ...
Schlingen oder Schlucken (deglutitio) , nennt man die physiologische Thätigkeit. durch welche feste oder flüssige Stoffe aus dem Munde durch die Speiseröhre in den Magen geschafft werden, eine Thätigkeit, an der alle Theile der Mundhöhle und des obern ...
Schlingen , 1 ) so v.w. Schlucken , bes. mit Heftigkeit große Massen hinunterschlucken. Erschwertes S. ( Dysphagia ) ist bald nur auf trockene Dinge , bald wieder mehr auf Flüssigkeiten , bald auf beide ausgedehnt, mit bloßer Behinderung ...
Schlingen oder Hinabschlucken (Deglutitĭo), eine Reihenfolge von Muskelzusammenziehungen der Schlingwerkzeuge zur Beförderung der Nahrungsmittel aus dem Munde in den Magen . Infolge Durchlöcherung des Gaumens oder Lähmung der Gaumenbögen kann der Bissen in die Nasenhöhle gelangen; bei unvollkommenem Verschluß ...
Schlingen , beim Vogelfang, s.v.w. Dohnen .
Schlingen , s. Dohnen und Vogelsang .
Schlingen , Marktflecken , so v.w. Schliengen .
Schliengen , Flecken im bad. Kreis Lörrach , Amt Müllheim , an der Staatsbahnlinie Mannheim - Konstanz , hat eine kath. Kirche, Weinbau ( Markgräfler ), Weinhandel und (1905) 1033 Einw. Hier siegten 24. Okt. 1796 die Österreicher ...
Schliengen , Marktflecken im Amte Müllheim des hadenschen Oberrheinkreises, an der Badenschen Staatsbahn; Weinbau (Markgräfler); 1280 Ew. Hier am 24. Oct. 1796 Sieg des Erzherzogs Karl von Österreich über den französischen General Moreau .
Schliengen , Marktflecken im bad. Kr. Lörrach , am Schwarzwald , (1900) 1080 E.; hier 24. Okt. 1796 Sieg des Erzherzogs Karl über General Moreau .
2. schlingen , die Arme um jmd., alqm medium complecti; auch bl. alqm complecti: die Arme um jmds. Hals, brachia circumdare collo. – sich sch. um oder durch etc., s. (sich) schlängeln.
1. schlingen , s. schlucken.
2. Schlingen , verb. irreg. welches mit dem vorigen ... ... ) In einer Schraubenlinie umgeben. Sich um etwas schlingen, wie gewisse Gewächse thun, in welchem Falle auch ranken und winden üblich sind. Die Arme in einander schlingen. Ingleichen in einer Schlangenlinie fortbewegen ...
1. Schlingen , verb. irreg. act. et neutr. ... ... Zuweilen auch für schlucken überhaupt. Nicht schlingen können, nicht schlucken. Daher das Schlingen. Anm. Bey dem Notker und spätern Oberdeutschen Schriftstellern slinden, (S. Schlund,) im Nieders. slingen, im Bretagnischen ohne Zischlaut ...
175. c. Von Schlingen. Ebendas. 1414. Also hat es auch ain abenteuerlichen geprauch in ainem dorf uf dem Schwarzwald gelegen, haist Schliengen, ist dem apt von St. Blasij gehörig. Daselbs, wann das jargericht umb ...
[Es schlingen durch Liebe verkettete Stunden] Es schlingen durch Liebe verkettete Stunden Ein wonniges Band durch die innere Nacht, Nun können sich Sterne der Unschuld bekunden, Doch trüben wir gerne, was ferne erwacht. Die keuschen Gefühle sind winzige Sterne, Sie ...
12. Wir schlingen unsre Händ' in einen Knoten, Zum Himmel heben wir die Blick' und schwören; Ihr alle, die ihr lebet, sollt es hören, Und wenn ihr wollt, so hört auch ihr's, ihr Toten! Wir schwören: Stehn ...
Hundertundzweiundvierzigstes Capitel. Von den Schlingen des Teufels, mit denen er uns zu umgarnen sucht. Es gab einst einen sehr mächtigen König, der einen Forst anlegte und ihn mit einer Mauer umgab und mancherlei Arten von Thieren in denselben setzte, an denen er sich gar ...
Netz , aus Schlingen bestehendes Gestrick zum Fangen von Fischen und Wild , wird ... ... rundes Holz ( Netzholz, Strickholz ), dessen Stärke die Weite der Schlingen bestimmt. Die erste Knotenreihe wird durch Anknoten an eine besondere Schnur ...
Buchempfehlung
Noch in der Berufungsphase zum Schulrat veröffentlicht Stifter 1853 seine Sammlung von sechs Erzählungen »Bunte Steine«. In der berühmten Vorrede bekennt er, Dichtung sei für ihn nach der Religion das Höchste auf Erden. Das sanfte Gesetz des natürlichen Lebens schwebt über der idyllischen Welt seiner Erzählungen, in denen überraschende Gefahren und ausweglose Situationen lauern, denen nur durch das sittlich Notwendige zu entkommen ist.
230 Seiten, 9.60 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro