25. Reiner Wein und holde Schenken Sind als Netze anzuseh'n, Da die Klügsten dieser Erde Ihren Schlingen nicht entgeh'n. Zwar verliebt bin ich und trunken Und mein Buch ist schwarz; allein Tausend Dank, dass meine Freunde ...
An Holtzhauer, in Königsberg Um deine Achtung zu erzwingen, Stellt zwar ein Thor so oft, im Lauf' Des Lebens, deinen Füßen tausend Schlingen, Allein vergeblich auf. Ein Narr ist darum dir nicht minder Ein ...
Cantate Dresden, in dem königl. Garthen Aria. Getrennt, allein und doch vergnügt! Geh, Delila, mit Band und Schlingen; Hier lern ich um den stillen Hayn, Dir, falsche Seele, ...
Vierter Auftritt. GRAF allein. Es ist nichts mit dem Spitzbuben ... ... aalglatten Windungen entschlüpft er mir, wo ich ihn zu fassen glaube, und legt mir Schlingen, ehe ich mich dessen versehe. Gut denn, mein listiges Pärlein! Verliebt euch ...
Der neue Dädalus In dem goldnen Labyrinthe deiner Locken eingefangen, Hab' ich meine müde Freiheit in den Schlingen aufgehangen. Denn wie sollt' ich es versuchen, aus den holden Irrgewinden, Die sich um mein Herz geringelt, wieder mich heraus zu finden? Könnt' ...
214. Trachten Weil sich grosse Potentaten von Frantzosen lassen zwingen, Das so knechtisch sie sich beugen nachzufolgen ihren Dingen, Scheint es, daß sie wie die Alten wenig scheun der Freyheit schlingen.
[Schwestern, laßt uns freudig singen] Schwestern, laßt uns freudig singen: Holder Festtag, sei gegrüßt! Laßt uns heute Kränze schlingen, Jedes Blümchen, das da sprießt. Chor: ...
111. Der Beruff Ein Hencker wil das Dohnen-Stellwerck in einem nahen Walde dingen; Weil hencken nun nicht mehr ist bräuchlich, so nährt er sich gleichwol mit schlingen.
Der Unbekannte an Peter von Kalatin. 1207. Gott weiß, welche Hand über den sogenannten Alf von Dülmen waltet. Zweyen Schlingen ist er entgangen, in welchen wir ihn gewiß zu haben glaubten. Die Ausschweifungen ...
Überall und nirgends Um dein Bild mir abzuwehren, Bin ... ... Pfad herüberhangen! Ach, da sah ich goldne Ranken Sich um weiße Stämme schlingen! Ach, da flogen die Gedanken Heim zu deinen Lockenringen!
Fünftes Sonett. So irrt mein thöricht Streben ab vom Wege, ... ... die zur Flucht sich wandte, nachzudringen, Die leicht entfliegt und frey von Amors Schlingen, Vor mir, der langsam nach ich zieh' und träge; Daß, ...
27. O laßt mir meine stille Weise, O reißt ... ... , Und eure Bahn ist meine nicht. Dem Sänger sind genug der Schlingen Vom eignen heißen Blut gelegt; Es frommt das Maß in allen ...
Mit einem goldnen Halskettchen Dir darf dies Blatt ein Kettchen bringen, Das, ganz zur Biegsamkeit gewöhnt, Sich mit viel hundert kleinen Schlingen Um deinen Hals zu schmiegen sehnt. Gewähr dem Närrchen die Begierde ...
47. Als deinen Gürtel meine Hand umfangen, Wähnt' ich, er müsse sich um Etwas schlingen; Doch, da dem Gürtel nichts genützt die Lende, Wie kann denn mir der Gürtel Vortheil bringen?
Anakreons Grab Wo die Rose hier blüht, wo Reben um Lorbeer sich schlingen, Wo das Turtelchen lockt, wo sich das Grillchen ergetzt, Welch ein Grab ist hier, das alle Götter mit Leben Schön bepflanzt und geziert? Es ist Anakreons Ruh. Frühling ...
... diese Blumen binden, dem wir diese Schlingen winden, dem wir diesen Tag begehn! Komm herfür, komm ... ... der allzeit empfinden, dem wir diese Blumen binden, dem wir diese Schlingen winden, dem itzt seine Sonne scheint, der ist aller Freunde ...
August Wann durch das Feld die blanken Sensen klingen, Wann ... ... Die Schnitter mit den Schnitterinnen springen: Dann will ein Jeder um die Stirne schlingen Ein buntes Band, und sich als Mäher zeigen; Wer ist so arm ...
1 Wo sich drei Gassen kreuzen, krumm und enge, Drei Züge wallen plötzlich sich entgegen Und schlingen sich, gehemmt auf ihren Wegen, Zu einem Knäul und lärmendem Gedränge. Die Wachtparad' mit gellen Trommelschlägen, Ein Brautzug kommt mit Geigen und Gepränge, ...
Meine neuen Gedichte Blumen will ich nicht mehr! So rief ich ... ... erquetschenden Stein gerne für immer erstickt. Aber sie spannen die Wurzeln gelassen weiter und schlingen Um ihn selbst nun als Kranz farbig und frisch sich herum.
Zwey und fünfzigstes Sonett. Ich weiß, daß, wie sich Menschensinne ... ... Sie, Amor, doch nichts gegen dich vermögen; So viel Meinwort' und Schlingen allerwegen Hab' ich erfahren, so viel arge Listen. Doch (was ...
Buchempfehlung
Das 1663 erschienene Scherzspiel schildert verwickelte Liebeshändel und Verwechselungen voller Prahlerei und Feigheit um den Helden Don Horribilicribrifax von Donnerkeil auf Wüsthausen. Schließlich finden sich die Paare doch und Diener Florian freut sich: »Hochzeiten über Hochzeiten! Was werde ich Marcepan bekommen!«
74 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro