* A Boss passire. Einen Misgriff machen, ein kleines Unglück haben, auch um ein Mislingen, einen Vorwurf der Ungeschicklichkeit, der Unachtsamkeit , der Nachlässigkeit auszudrücken.
1. An bösem Erz und am Schlacken ist alles Schmelzen verloren. ... ... 2. Das Ertz verdrücket sich oder schneid sich gar ab, wens ein böss Aug ansihet, oder ein Diebisch oder Manschlechtige Hand nach schlecht oder angreifft, ...
1. Alt rappen seyn böss weis zu machen. – Gruter, I, 4; Lehmann, 7, 27. Lat. : Difficile est assueta derelinquere. ( Sutor, 549. ) 2. Aus dem (einem) Raben zieht man keinen Falken . ...
Seil (s. ⇒ Seelken ). 1. An einem schwachen ... ... – Simrock, 9467; Körte, 5524. »Mit eim seil das böss ist vnd schwach, soll man ziehen allgemach.« Bei Tunnicius (737) : ...
1. Abends voll, morgens noll. – Lehmann, 757, 9. ... ... . All tag voll vnd vbersatt, alle wochen zweymal im badt, macht endlich ein böss hoffstatt. – Zinkgref, IV, 416. 3. Allzeit voll ...
... Petri, II, 387. 46. Hüte dich, es ist ein böss gesind. – Henisch, 1563, 17. 47. Hüte dich, es ist ein böss Gesind, die blasen kalt vnd warmen Wind ... ... der Teuffel nicht schaffen kann, muss er ein alt böss Weib zu han. – Petri, ...
1. Alte Kappen sind böss weiss zu waschen. – Petri, II, 11. 2. Die geistliche Kappe ist (oft) ein schöner Teppich , der garstige Mauern deckt. – Winckler, V, 20. Das Wort Kappe kommt ...
1. Die schönste (zarteste) Seide ist am ersten befleckt. 2. Es ist böss seidin vmb jungfrawen zu kauffen. – Franck, II, 177 b ; Lehmann, II, 129, 168. 3. Es können nicht alle in Seide gehen. ...
1. Es laut nicht wol auff der Harpfen, wann man Gott lästert ... ... 2. Mit der Harpfen vnd Lauten schönen Metzen hofiren, nimpt ein böss alter. – Petri, II, 475. 3. Wenn ein ...
1. Besser die Rauden am Leib als ein böses Weib . ... ... – Sutor, 457. 2. Die Raude frisst die Haut , böss Weib versalzt das Kraut . – Sutor, 457. ...
... Sonn- und Feirtag bey vilen ist ihr böss gewohnter Wandl und des teuffels bester Handl. Lat. : Mihi ... ... Es gehört mehr zum Tanzen als Aufspringen . 12. Es ist böss tantzen ohn Füss . – Petri, II, 257; Lehmann, ...
1. Cunrad ist auch böss. – Henisch, 620, 18; Petri, II, 428. 2. Konradi, hâl na di. – Schütze , II, 86; Diermissen, 294. Sagt man in Hamburg zu einem, der in ...
1. Garauss ist gut Pfalgräfisch (pfalzgräflich). – Gruter, III, 41; Simrock, 3021. 2. Garauss macht böss Hosen . – Gruter, III, 41; Lehmann, II, 234, ...
1. Es ist bös gaffen gegen dem ofen. – Henisch, 1332; Lehmann, II, 129, 159. 2. Es ist ein böss Gäffen, daran man würget. – Lehmann, II, 140, 134. ...
1. Es ist böss mauren, wo kein Stein vnd Kalck ist. – Lehmann, 264, 63. Dän. : Ondt at mure, hvor der er hverken steen eller kalk. ( Prov. dan., 421. ) 2. Trocken mauern und ...
... . ) 2. Böss Zeitung erfährt man allezeit frühe genug. – ( Gruter, III, ... ... 18. Man sol nicht böse Zeitung gen Hoff bringen, man verdient böss Boten Brot . – Mathesy, 114 a ; Petri ...
1. Dass oft im Rechten unrecht geschieht, ist nicht zu verwundern, dieweil ... ... die Augen verbindt. – Opel, 377. 2. Es ist böss rechten, wo gwalt richterin ist. – Franck, I, 156 b ; ...
1. Alt wachteln sind böss zu fahen. – Franck, I, 81 b; Gruter, I, 4; Eyering, I, 60; Petri, II, 12; Chaos, 145; Egenolff, 340 b; Simrock, 11097. 2. ...
1. Besser im Finstern sitzen, als bei geborgtem Feuer schwitzen. ... ... s noch finsterer. – Henisch, 1105. 3. Im finsteren ist böss was guts zu mahlen. – Henisch, 1105; Petri, II, ...
1. Lange Trennung ist der Liebe Tod. Dän. : ... ... I, 37. ) 3. Trennung einigt. 4. Trennung ist böss. – Lehmann, 814, 54. 5. Trennung thut wehe. ...
Buchempfehlung
Der aus Troja zurückgekehrte Agamemnon wird ermordet. Seine Gattin hat ihn mit seinem Vetter betrogen. Orestes, Sohn des Agamemnon, nimmt blutige Rache an den Mördern seines Vaters. Die Orestie, die Aischylos kurz vor seinem Tod abschloss, ist die einzige vollständig erhaltene Tragödientrilogie und damit einzigartiger Beleg übergreifender dramaturgischer Einheit im griechischen Drama.
114 Seiten, 4.30 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro