5. Ein Junge hat eine Braut, die sammt ihrer Mutter eine Hexe ist. In der Mainacht versteckt er sich unter's Bett und sieht, wie die Weiber aufstehen und aus einem Topf ihre Stöcke mit einer Salbe bestreichen, indem sie dabei sprechen: ...
6. Friederike Büsching hat diese Geschichte selbst erlebt und mir erzählt: Als sie noch ein Kind war, ging sie eines Abends zu Leuten, um da Zichorien zerschneiden zu helfen. Es war eine ganze Gesellschaft versammelt. Ein alter Kerl, der mit im Hause wohnte, ...
... alte Geschichte in neue Reime gebracht Es hat Mirza-Jussuf ein Lied geschrieben Von zweier ... ... Dann gekommen um ihren Verstand sind – Wie das Schicksal beide getrennt hat, Ganz rein und unverschuldet – Wie er für sie geflennt hat Und sie für ihn geduldet. Dazwischen kommt viel Mondenschein, ...
522. Wenn eine Kuh gekalbt hat, muß die Stallmagd in der Nachgeburt der Kuh, d'Richte genannt, den »Nutzen« suchen. Dieser ist ein kleines, zungenförmig gestaltetes rotes Häutchen, welches hernach die Magd der Kälberkuh zu fressen geben muß. Geschieht dies regelrecht ...
3. Ein Schmied hat einen Gesellen, der legt sich eines Mittags zum Schlafen auf den Stall. Da kommt die Meisterin herauf, und der Teufel bringt ihr durch die Bodenluke das Mittagessen: Bratbeeren und Klümpe und Fleisch. Der Teufel sagt, es wären zwei Augen ...
1. Geschworen hatt' ich in der Stille: Nein, keine Verse in Paris! Doch dies die Wiege der Camille? Und Mirabeaus Tribüne dies ? Und dies die Stadt, drin sich geschlagen Ein Volk im Julisonnenbrand? ...
Vortheyl hat bald feir abent. Es ist kein spil / es ist ein vortheyl drauff. Die gröst stärcke ligt im hirn. Der kopff ist stärcker dann die händ. Es ist ein vortheyl auff allen dingen /dann ie eins besser ist dann das ander. ...
Künstler: Daumier, Honoré Entstehungsjahr: 1850 Maße: 24,5 × 20,5 cm Technik: Lithographie Aufbewahrungsort: Frankreich Sammlung: Privatsammlung Epoche: Karikatur Land: Frankreich
Judas der Erzschelm hat den Feiertag nit geheiliget, sondern denselben übel zugebracht. ... ... helle und klare Blut sehen herausrinnen. Es wird nit ausbleiben. Das hat erfahren jener, der An. 1647 zu ... ... das Spielgeld, auch das Ladgeld, auch das Büchsengeld, was Namen es immer hat, das wird gespart aus ...
23. In Wiedensahl hat sich früher ein alter Soldat aufgehalten ... ... anredete und fragte, warum er immer wieder käme, hat er geantwortet, das wären seine Sachen nicht. – Zuletzt, weil der Spuk hat gar nicht aufhören wollen, hat man zum Pater geschickt, der hat ihn endlich weggebetet. Das ist nun ...
... verbunden] Freund/ den ein gedoppelt Band mir auff ewig hat verbunden/ Liebster Freund/ wo seyn nunmehr die so angenehme Stunden/ ... ... Wie ist er im Augenblicke/ So von Gutt und Hoffnung bloß. Hat jemand/ so haben wir diß nur allzuviel erfahren/ Unser ...
Rübezahl hat Schuhe und Stieffel feil. Auff was für eine ... ... schlotterten Stieffeln /weiten Zobelmüffen etc. feil gehabt hat; Auff solche Art soll auch der Rübezahl auff einen Jahrmarckt ... ... versparet zu künfftigen Hochzeiten. Aber wie sie die Sache recht besehen / da hat ein iedweder für die Schuhe einen weichen Kühfläden an: ...
1. Schon zur Zeit Christi hat es Hexen gegeben.Eine Hexe stahl bei der Kreuzigung des Heilandes einen Nagel, und so kam's, daß dem Heilande nicht jeder Fuß einzeln an's Kreuz geheftet wurde. Schwäb. rauhe Alb. Ennabeuren.
... sonst schlägt er mich zu Tod!« »Seid nur ruhig, Frau!« hat der Schneider da gesagt; »ich hab grad eine Elle Tuch zu Haus, die will ich holen.« Da hat er die Elle wiedergebracht und der Frau heimlich verkauft, und hat dann ihrem Mann eine Weste daraus geschnitten, hat aber nur drei Viertel ...
1. Mit deiner Seele hat sich meine Gemischt wie Wasser mit dem Weine. Wer kann den Wein vom Wasser trennen, Wer dich und mich aus dem Vereine? Du bist mein großes Ich geworden, Und nie mehr will ich sein ...
Hat das verhängniß C.H.v.H. Hat das verhängniß mir den steg zu dir verzehrt/ Kan ich/ o ... ... altar berühren/ Soll auf dein heiligthum ich keinen finger führen/ So hat mir doch die pflicht noch keine zeit ...
... Dreyhundert und zehntes Sonett. Tod hat verlöscht die Sonne, die mich blendet; Die starken Augen sind von ... ... Statt Lorbeer Ulm' und Eiche mir gespendet. Zu Glück und Leid mir hat sich's so gewendet; Nicht ist, der Muth mir senk' ...
438. Wie einer Hexenbutter geprüft hat. Prätorius, Der abentheuerliche ... ... Wie die Zauberfrau Solches gesehen, hat sie es erst nicht zugeben wollen, sagend, man müsse die Butter nicht auf ein dergleichen dreikreutziges Messer spießen. Darauf hat ihr aber der Soldat zur Antwort ...
7. Unser Haus hat viele Thüren, Die hinein ... ... jeder, was ihm obliegt, Wahl hat keiner, selbst zu küren. Mancher wähnt sich frei und siehet ... ... Mitknecht will kein Stolz gebühren. Sei verträglich! denn der Herr hat Keine Freud' an Ungebühren ...
Not hat kein gebot. Neceßitati ne dij quidem resistunt. Not hat kein feiertag. Not bricht eisen. Die not macht auch ein alt weib traben. Es ist nicht über die not / die dienet dem nähsten / vnn bricht das gesatz. Die ...
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Nach dem Vorbild von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko schreibt Angelus Silesius seine berühmten Epigramme, die er unter dem Titel »Cherubinischer Wandersmann« zusammenfasst und 1657 veröffentlicht. Das Unsagbare, den mystischen Weg zu Gott, in Worte zu fassen, ist das Anliegen seiner antithetisch pointierten Alexandriner Dichtung. »Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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