78. Wie lang noch von dieser niederen Welt einatmen willst du ... ... Kummers sein? Solang dir der Sinn an der Erde hängt, schafft Gram dir jeglicher Hauch, Und wenn von ihr du dich abgewandt, erst atmest du Frieden ...
Allvater Es seufzt meine Seele in unsäglichem Jammer Um des Schmerzengeschlechts, ... ... Geschick. Denn was in der Welt von wechselndem Wehe Brandend sich bricht in jeglicher Brust: – Mitempfinden, mitdurchkämpfen, Mitdurchklagen muß ich es alles – Alles ...
Der Alte Soll dies rosige Kleid Dich Deinem Alter entfernen? ... ... machst Du dem Tode Dich fremd? Freund, er kennet Dich g'nug an jeglicher Runzel der Stirne; Deine Glatze, sie ist ihm ein gebietender Thron. ...
Aufmunterung Deutschland fragt nach Gedichten nicht viel; ihr kleinen Gesellen, Lärmt, bis jeglicher sich wundernd ans Fenster begibt.
Die drei Stände Sagt, wo steht in Deutschland der Sansculott'? In der Mitte, Unten und oben besitzt jeglicher, was ihm behagt.
England und Deutschland Stolzes Britannien Du! Du raubst von Osten und Westen Köstlich duftendes Reis, das Dich in Flammen verzehrt, Glänzender Phönix! Wir, die deutsche fleißige Biene, Sammeln auf jeglicher Flur Honig und wissen nicht, wem?
An einen Tyrannen Tyrann! des Blutes, welches in Schlachten du ... ... Strömte dein Sklave mit eigner Hand hin: Des Blutes soll ein jeglicher Tropfen einst Vor deinem Aug in streifender Ewigkeit Aufschäumen, schwellen zum ...
Distinktionszeichen »Unbedeutend sind doch auch manche von euren Gedichtchen!« Freilich, zu jeglicher Schrift braucht man auch Komma und Punkt.
Am Neujahrstage Mit welcher väterlichen Huld, Mit welcher Liebe und ... ... Mein Schöpfer, deinen Knecht bedacht, Genährt, gekleidet und bewacht, In jeglicher Gefahr! Sei ferner gnädig meiner Noth, Und schickst du mir ...
[Das Geschehne, nicht bereut's Hafis] Das Geschehne, nicht bereut's Hafis, Er bedauert, was er unterließ. Schmerzlich ist ihm jeglicher Moment, Den er in ascetischem Verlies, Den er nicht bei' ...
Erste Epistel Jetzt, da jeglicher liest und viele Leser das ... ... sich der Bürger versammelt? Dort sieht jeglicher Held in Helm und Harnisch, es sieht hier Sich der Bettler ... ... So verstrich ein Monat geschwind. Ich hatte des Kummers Völlig vergessen und jeglicher Not; da fing sich ...
[Nun, mein Köpfchen flachsen] Nun, mein Köpfchen flachsen, Glaubt ich dich entwachsen Jeglicher Gefahr, Da so hoch du reichest, Daß dem Tisch du gleichest, Und darüber gar Ungehindert mit den Blicken streichest. Wenn dich mit ...
... Grund Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb' auf so mancherlei Grunde. Morgens ... ... Scheine, Ist mir selb nicht bewußt. Weinen und Lachen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb' auf so mancherlei Grunde. Abends ...
[Wenn ihr redlich es meinet] Wenn ihr redlich es meinet, Alle Wässerlein, weinet! Ihr von jeglicher Seite Niederfließend im Thale, Ihr so schmale wie breite, Und so breite wie schmale, Spielend im Sonnenstrahle! Wenn ihr ...
Der Abend Jeglicher Abend ergreift mich, als wär' er der letzte von allen, Der nach unendlichem Kampf ewige Ruhe verheißt.
Die Mauer entlang Die Mauer entlang, Wo das Wässerchen ... ... Das ernste, dunkle Baumgrün grüßt, Da stehen die schönsten Blumen. Von jeglicher Art, Vielfarbenhell, Leis duftgewiegt und schattengeschützt Lachen sie her aus ...
Jedermann in's Album Was ich dir wünsche, mein Freund? Ich wünsche Allen dassellbe: Finde Jeglicher den, der ihm im Innersten gleicht! Bist du ein Guter, so kann dich der Himmel nicht besser belohnen, Bist du ein Schlimmer, so straft ...
Das Genie und die Talente An der höheren Stufe vermißt ihr gewöhnlich ... ... doch endlich, sie wird eben mit dieser erkauft. Daß ein Ganzes werde, muß jeglicher Theil sich bescheiden, Tritt er einzeln hervor, wuchert er, wie er nur ...
Der Wolf in Schafskleidern Haltet ihr denn den Deutschen so dumm, ihr Freiheitsapostel! Jeglicher sieht: euch ist's nur um die Herrschaft zu tun.
Die lateinischen Gläubigen Denn es hörete ein jeglicher, daß sie mit seiner Sprache redeten. Apostelgeschichte 2, 6. Ihr singt und betet in Latein! Will Gott kein Gott der Deutschen sein? In unsres Feindes Sprache sollen ...
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Anders als in seinen früheren, naturalistischen Stücken, widmet sich Schnitzler in seinem einsamen Weg dem sozialpsychologischen Problem menschlicher Kommunikation. Die Schicksale der Familie des Kunstprofessors Wegrat, des alten Malers Julian Fichtner und des sterbenskranken Dichters Stephan von Sala sind in Wien um 1900 tragisch miteinander verwoben und enden schließlich alle in der Einsamkeit.
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