madig , verminosus.
Madig , -er, -ste, adj. et adv. Maden enthaltend. Madiges Fleisch. Madiger Käse.
1. Aem März wirt der Schni madig. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 9. 2. Aes der Mierz hîs ug drêch, se môcht hie de Gebouer rech. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 10. ...
1. De erschte Plume sönd madig. – Frischbier 2 , 2927. In Bezug auf die ersten Gewinne beim Kartenspiel . (S. Gewer 1 und ⇒ Hündchen 2.) 2. Die Pflaume schmeckt am besten frisch vom Baume . ...
1. Alte Bäum' lassen sich nicht ( ... ... salue-le, il le mérite. ( Cahier, 3888. ) 207. Was madig auf dem Baume hangt, das fällt auch madig herunter. 208. Wegen Eines Baumes fällt der Wald ...
1. Ae Aeppel nohg Pfingesten un ä Mädel nohg dreissig Jahren ... ... . sie sind jetzt selten und theuer. *166. De hescht Äpel se madig. ( Siebenbürg.-sächs. ) – Schuster , 339. * ...
1. Alles Fleisch ist Heu. – Psalm 101, 12; ... ... Zunge und seine Folgen . 30. Das süsseste Fleisch wird zuerst madig. – Parömiakon, 2345. 31. De roh Flesk kaut, ...
1. D' Kriesi händ Stiel , s' cha näh, wer will; ... ... mehr geniessbar ist. *37. Er isst keine Kirschen , sie sind madig. – Reinsberg IV, 133. Der Pechvogel . *38 ...
1. An Margarethen (13. Juli ) Regen bringt den Nüssen ... ... eingetretenen und fortdauernden verderblichen Nässe , vor allen die Nüsse faulen, abfallen, madig oder taub würden. (Vgl. Müllenhoff, Sagen u.s.w., S ...
Die Geschäftsreisenden Die Revolutionäre der Gegenwart sind die Reaktionäre der Zukunft. ... ... durchaus selbständige Haltung bewahrt: es macht, so oft es erscheint, die neue Zeit madig und stellt fest, daß früher ›alles viel schöner‹ gewesen sei. Ebert ist ...
Fünftes Kapitel Unter den letzten, die, den Vorgarten passierend, das ... ... wir morgen essen wollen...? Die Teltower sind jetzt so schlecht und eigentlich alle schon madig, und ich möchte dir vorschlagen, Wellfleisch und Wruken, das aß Schmolke auch ...
Die Nußbaumtorte Auf der Pyramide des Cekrops, die auch in der ... ... hatte, folgendermaßen: »Vieledler Priester aus dem alten Ägypten! Deine Phantasie ist sehr madig – ich danke! Aber – um in Deinem ägyptischen Bilde vom Himmel zu ...
Siebente Scene. Im Augenblicke, wo die Wirtin hineineilt, hört ... ... Leuta rimzuschla'n! gelt? – Du! – Bist De denn werklich gar schun madig gewor'n bis im a Stiel? – Er ohrfeigt ihn. ...
Wenn der Vater mit dem Sohne . . . ! Du sollst ... ... man sich auf ihr sehr übles Motiv. Wenn ein Kommis den ganzen Laden madig macht und an seinem Betrieb auch nicht ein gutes Haar läßt, so ...
... Baum wenig Früchte bringet, dazu ganz klein, madig und wurmstichig, so ist die Schuld nicht an des Baumes Willen, daß ... ... Geist und der höllische Saft. 13. Gleichwie der Apfel auf dem Baum madig und wurmstichig wird, wenn Frost, Hitze und Mehltau auf ihn fällt, ...
Bierulk mit Bedeutung Ich weiß nicht sicher, ob sich der meiner ... ... Parolen graviert hat. Und ewig wird der konkurrierende Nachbar hergenommen, angeödet, durchgebeutelt und madig gemacht; der Ulk ist entweder spielerische Nichtigkeit oder ausgeklügeltes Werbemittel gegen jemand anders, ...
Das Aachte Buch. Die Zeit hat eine Botmäßigkeit über alle Dinge. ... ... dißfalls dem Wasser zu vergleichen; welches durch stete Bewegung gut behalten /durch stille stehen madig / und stinckend wird. Denn die Tugend ist kein Ding zum Ansehen / ...
Das Siebende Buch. Der eintretende Winter hemmete zwar nicht weniger in ... ... und die Aegeln grosser Reiche; also daß sie entweder durch Wollüste von sich selbst madig und wurmstichig würden; oder weil sie nicht für die gemeine Wolfarth /sondern den ...
Siebzehntes Kapitel In Glanz und Wonne Vor jenen grauen Jahren trug ... ... weiß nicht mehr, wer es war – hatte ich bei einer abendlichen Tafelrunde so madig gemacht, daß schließlich niemand mehr mir widersprach und daß selbst Lubliner, der seine ...
[Die gelibte Dornrose: 4. Akt] Wilhelm von hohen Sinnen Arendator ... ... / wen de Hundstage noch wern. Se were e lange rasend wurden / unde madig asse e alt Zigen Kase. WILHELM. Jch frage was du zu ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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